Viel Zeit die Freude über den Sieg gegen den VfL Wolfsburg und das neunte ungeschlagene Ligaspiel in Folge auszukosten, ist der Mannschaft von Christian Streich und seinem Trainerteam nicht vergönnt. Bereits am Dienstagabend steht mit dem Pokalspiel beim VfL Osnabrück die nächste Herausforderung im Terminkalender der Breisgauer.

Während die Niedersachsen in der ersten Pokalrunde den SV Werder Bremen mit 2:0 bezwangen, setzte sich der Sport-Club mit 1:0 bei den Würzburger Kickers durch. Ein knapper Sieg, der als Blaupause für das stehen dürfte, was den SC am Dienstag in Osnabrück erwartet: Ein bis in die Haarspitzen motivierter Drittligist, der dem Favoriten ein Bein stellen möchte.

Entsprechend warnt auch Christian Streich vor dem VfL. „Osnabrück ist spielerisch eine sehr starke Mannschaft, eine Top-Mannschaft in der dritten Liga. Wir haben gehörigen Respekt vor ihnen“, so Streich, der auch das 0:0 der Gastgeber gegen den Halleschen FC zur Analyse genutzt hat. „Normalerweise müssen sie das Spiel gewinnen. Kurz vor Schluss haben sie eine Riesenchance zum 1:0 – wir wissen, dass wir auf einen richtig guten Drittligisten treffen.“

Auch auf die Atmosphäre an der Bremer Brücke ist der dienstälteste Trainer der Bundesliga gespannt. „Es ist eines dieser Stadien, zu dem man gerne fährt, weil man weiß, dass dort die Bude brennt“, sagte Streich im Vorfeld des Zweitrundenspiels.

Ob das Trainerteam die Englische Woche zum Anlass nimmt, in der Startelf zu rotieren, wollte Streich nicht offenlegen. Sicher fehlen werden aber Jonathan Schmid und Kimberly Ezekwem (beide im Aufbautraining) sowie Yannik Keitel (nach positivem Corona-Test in Quarantäne) und Roland Sallai.

David Hildebrandt

Foto: Achim Keller