Mit vier Punkten aus den ersten zwei Spielen im Gepäck tritt der SC am Samstag um 15:30 Uhr zum Derby in Stuttgart an (live auf Sky sowie im Liveticker in unserem Matchcenter).
Eng ging es in der vergangenen Spielzeit zu zwischen dem Sport-Club und dem VfB Stuttgart. Beide Teams marschierten spätestens ab der Rückrunde weitestgehend im Gleichschritt durch die Liga. In der Endabrechnung standen sowohl für die Breisgauer, als auch die Elf vom Neckar 45 Punkte zu Buche – und damit die Plätze neun und zehn. Im Photofinish sorgte lediglich die Stuttgarter Tordifferenz von +1 im Vergleich zum ausgeglichenen Verhältnis beim SC dafür, dass der Aufsteiger einen Platz vor der Mannschaft von Christian Streich und seinem Trainerteam landete.
An den direkten Duellen zwischen den beiden Mannschaften lag es indes nicht, dass der Sport-Club die Spielzeit hinter dem VfB abschloss. Zum Auftakt der Vorsaison setzte sich der Sport-Club in der Mercedes-Benz-Arena mit 3:2 (2:0) durch, und auch das Rückspiel entschieden die Breisgauer mit 2:1 (2:1) für sich. „Wir hätten beide Spiele auch verlieren können. Da hatten wir das Spielglück auf unserer Seite,“ stellte Christian Streich in der Retrospektive fest.
Auch in dieser Spielzeit kommt es bereits früh zum ersten badisch-schwäbischen Derby – vor dem die Stimmung bei den beiden Vereinen in eine eher gegenläufige Richtung geht. Während der Sport-Club den Schwung aus dem Sieg gegen den BVB (2:1) mit in die baden-württembergische Landeshauptstadt nehmen kann, galt es für den kommenden Gegner ein 0:4 gegen RB Leipzig und zahlreiche Ausfälle zu verdauen. „Es ist wichtig, dass wir die Stuttgarter Niederlage richtig einordnen – Leipzig hat am vergangenen Wochenende eine Top-Leistung gezeigt,“ relativierte Streich das vergangene Spiel des VfB in der Pressekonferenz am Donnerstag.
Auf den Heimsieg gegen den BVB folgte auf Freiburger Seite zunächst Regeneration, dann eine konzentrierte Trainingswoche. Vor dem „komplizierten Spiel“ gegen die Schwaben fordert Streich, der ein „enges verbissenes und intensives“ Aufeinandertreffen erwartet, von seiner Mannschaft eine ähnliche Energieleistung wie am vergangenen Wochenende. „Wir werden bereit sein müssen, uns zu quälen und spielerisch gute Lösungen zu finden, weil Stuttgart richtig gut ist. Da steht sicher eine Mannschaft, die bis in die Haarspitzen motiviert sein wird,“ so der Freiburger Trainer, der eine Kampfansage folgen ließ: „Aber das kann ich den Stuttgartern versprechen: Das werden wir auch sein.“
Personell sieht es an der Dreisam weiterhin gut aus. Nils Petersen sammelte bereits unter der Woche für die U23 gegen die Würzburger Kickers Wettkampfpraxis. Der zuletzt aufgrund einer Hüftprellung ausgefallene Manuel Gulde steht ebenfalls wieder zur Verfügung. Jonathan Schmid hingegen wird aufgrund eines Corona-Falls im privaten Umfeld trotz negativer Testung nicht mit nach Stuttgart reisen.
1.200 Gästefans werden den Sport-Club am Samstag nach Stuttgart begleiten. Die Infos für Auswärtsfahrer gibt es hier.
David Hildebrandt
Foto: Achim Keller