Saisonstart geglückt – ein Fazit, dass man sowohl in der Domstadt als auch an der Dreisam aus den ersten drei Spielen der jungen Spielzeit ziehen kann. Während der Sport-Club gegen Borussia Dortmund (2:1), den VfB Stuttgart (3:2) und Arminia Bielefeld (0:0) insgesamt sieben Punkte holen konnte, verloren die Kölner lediglich gegen den Rekordmeister knapp (2:3) und feierten Siege gegen die Hertha (3:1) und den VfL Bochum (2:1).

Vor dem zweiten Heimspiel der Saison – und dem vorletzten im Dreisamstadion – kann man beim Sport-Club aber nicht nur mit den Ergebnissen, sondern auch den bis dato gezeigten Leistungen durchaus zufrieden sein: „Die Mannschaft hat ein gutes Miteinander und ist eine starke Gemeinschaft. Ich habe das Gefühl, dass wir stabil sind und ich glaube nicht, dass sich daran etwas ändert, wenn wir mal verlieren,“ beschreibt Christian Streich seinen Eindruck des Kaders.

Die Länderspielpause haben die Breisgauer zu einem Test gegen den FC Zürich genutzt, bei dem der Sport-Club einen 0:2-Rückstand noch in ein 3:2 drehen konnten. Nun steht das Trainerteam vor der Frage, wie es die Länderspiel-Rückkehrer im anstehenden Heimspiel einbindet. Zumal sich die Daheimgebliebenen gegen den FCZ gut präsentierten. „Die Jungs haben es gegen Zürich ordentlich gemacht,“ findet auch Christian Streich. „Wir entscheiden kurzfristig, wie wir mit den Nationalspielern verfahren. Es macht es schwieriger, dass sie so spät von den Länderspielen zurückkommen."

Dass mit dem 1. FC Köln nun ein Gegner in Freiburg gastiert, der ebenfalls gut in die Saison gestartet ist, verleiht der Partie am Samstag zusätzliche Spannung. „Sie haben die sechs Punkte total verdient – es könnten auch mehr sein,“ findet Streich, der ein „wahnsinnig intensives Spiel“ und einen mutig auftretenden Gegner erwartet.

Für den Sport-Club komme es am Samstag insbesondere darauf an, „die hohe Taktung der Kölner über 90 Minuten mitzugehen“, um dem kräftezehrenden Spiel der Gäste etwas entgegenzusetzen. Auch die gut 10.000 Fans im bereits ausverkauften Dreisamstadion dürften der Prognose des Freiburger Trainers zufolge voll auf ihre Kosten kommen: „Es wird keine Ruhepausen geben – das wird toll für die Zuschauer.“

Verzichten muss das Freiburger Trainerteam am kommenden Samstag auf jeden Fall auf Jonathan Schmid, der infolge einer Corona-Infektion ausfällt. Fraglich sind die Einsätze von Nicolas Höfler (Mittelfußprellung) und Ermedin Demirovic (Infekt).

David Hildebrandt

Foto: Achim Keller