Fast hätte es nach zehn ungeschlagenen Spielen in Folge auch am 11. Spieltag gegen den Rekordmeister zu einem Punktgewinn gereicht. Letztlich musste sich der SC Anfang November in der Allianzarena den Bayern aber mit 1:2 geschlagen geben. „Wir haben es nicht schlecht gemacht, aber die Bayern waren richtig gut und brutal fokussiert. Wir waren mit dem Spiel zufrieden, mit dem Ergebnis nicht“, blickt Christian Streich auf das Spiel zurück. Knapp zwei Wochen und eine Länderspielpause später ist das Duell mit dem FCB an der Dreisam aufgearbeitet und der Blick auf die kommenden Aufgaben gerichtet.

Bis zur kurzen Winterpause stehen für die SC-Profis noch sechs Ligaspiele an. Den Auftakt zum Jahresendspurt macht am Sonntag das Heimspiel gegen die Eintracht aus Frankfurt. Mit 22 Punkten aus den ersten elf Bundesligapartien und dem daraus resultierenden dritten Tabellenplatz können Mannschaft und Trainerteam des Sport-Club auf ein sehr gelungenes erstes Saisondrittel zurückblicken. „Die Leichtigkeit ist da, weil unsere Ausgangssituation gut ist“, erklärt Streich, legt den Fokus aber gleichzeitig auf den kommenden Gegner: „Wir wissen was auf uns zukommt. Die Frankfurter sind sich nicht zu schade zu malochen. Wir werden probieren sie zu bespielen soweit es geht. Wir haben den Anspruch diese spielerischen Lösungen zu finden, müssen aber aufpassen, dass wir nicht ausgekontert werden.“

Für die Hessen verlief 2021/22 bislang zumindest in der Liga weniger erfolgreich. Während in der Euro-League der Einzug in die nächste Runde nur noch Formsache zu sein scheint, belegen die Frankfurter im nationalen Vergleich nur Rang 14. Zuletzt machte die SGE aber mit wichtigen Toren in den Schlussminuten auf sich aufmerksam, „daran sieht man, dass es von der Mentalität und der Qualität stimmt“, folgert Streich, der eine „schwierige aber reizvolle Aufgabe“ gegen die Eintracht erwartet.

Kevin Schade und Nico Schlotterbeck sind angeschlagen von ihren Länderspielreisen zurückgekommen und für Sonntag fraglich. Nicht zum Einsatz werden Nils Petersen und Jonathan Schmid kommen.

David Hildebrandt

Foto: Achim Keller