Die Ausgangslage

Es kommt nicht häufig vor, dass ein Aufsteiger ohne echte Schwächephase durch eine Bundesligasaison kommt. Betrachtet man die Ergebnisse und Leistungen der Bremer, über die vergangenen Monate, könnten die Norddeutschen eine Ausnahme von der Regel darstellen. Bis auf das deutliche 1:7 gegen den 1. FC Köln zu Jahresbeginn und die (für viele Teams unvermeidliche) Klatsche beim Rekordmeister (1:6), präsentierte sich die Mannschaft von Ole Werner fast immer auf Augenhöhe mit dem Gegner.

Mit 32 Punkten nach 27 Spieltagen kann das Team des 34-jährigen Werner, der mit Werder in der Vorsaison den direkten Wiederaufstieg realisierte, optimistisch in die restlichen Liga-Begegnungen gehen. Denn: Ganze neun Punkte trennen den SVW von Relegationsplatz 16.

Neben der Tatsache, dass mit Niclas Füllkrug der aktuell treffsicherste Spieler der Bundesliga in den eigenen Reihen spielt, ist es vor allem der unermüdliche Einsatz, der die gute Punkteausbeute garantiert. Bereits sechsmal punktete man nach Rückstand, ganze 18 Tore schossen die Bremer in der Schlussviertelstunde. Zahlen, die verdeutlichen, dass die Spieler von der Weser leidensfähig sind und bis zuletzt an die eigenen Fähigkeiten glauben. Zuletzt mussten das der 1. FSV Mainz 05 (2:2) und Borussia Mönchengladbach (2:2) am eigenen Leib erfahren.

Die Personalsituation

Keeper Jiri Pavlenka und Torgarant Niclas Füllkrug konnten Mitte der Woche nur individuell trainieren. Fraglich ist zudem Eren Dinkci. Die zuletzt angeschlagenen Amos Pieper, Eduardo Dos Santos Haesler sowie Felix Agu kehrten hingegen auf den Trainingsplatz zurück.

Die Stimmen vor dem Spiel

Ole Werner über den SC: "Freiburg steht sehr stabil und ist gut organisiert im Defensivverhalten. Außerdem haben sie eine große Stärke bei Standardsituationen."

Christian Streich über die Auswärtsfahrt: „In Bremen ist es immer toll mit einem tollen Stadion und Fans, die Ihre Mannschaft unterstützen. Wir freuen uns auf das Spiel."