Die Ausgangslage

Es sagt viel über die Herangehensweise einer Mannschaft aus, wenn sie als Aufsteiger nach zehn Spieltagen die drittbeste Offensive der Liga stellt. Lediglich der FC Bayern und Eintracht Frankfurt netzten im bisherigen Saisonverlauf häufiger als das Team von Ole Werner. Unter dem 34-Jährigen, der seit einem knappen Jahr die Geschicke an der Weser leitet, beeindruckt der Aufsteiger mit schnörkellosem Offensivspiel, das die Gegner überfallartig überrollt. Dass auch die Moral innerhalb der Mannschaft stimmt, beweisen die zahlreichen Punktgewinne durch Treffer in den Schlussminuten.

Acht der zwanzig erzielten Tore gehen auf das Konto von Niclas Füllkrug, den nicht wenige bei der anstehenden WM in Katar gerne im Dress der Deutschen Nationalmannschaft sehen würden. Gemeinsam mit Marvin Ducksch bildet der gebürtige Hannoveraner ein Sturmduo, das in der Liga zusammen auf 17 Torbeteiligungen kommt.

Der Lohn für die mutige Spielweise sind 15 Punkte und der zwischenzeitliche neunte Tabellenrang. In den vergangenen Tagen erhielt die Euphorie rund um den Verein allerding einen ersten Dämpfer. Beim 0:2 gegen den 1. FSV Mainz entwickelte die Elf des Bremer Trainerteams nicht die gewohnte Durchschlagskraft. Wenige Tage später folgte dann das Pokalaus in der zweiten Runde beim SC Paderborn. Zwar egalisierte das Team einen Zwei-Tore-Rückstand, musste sich dann aber im Elfmeterschießen gegen den Zweitligisten geschlagen geben.  

Die Personalsituation

Der zuletzt für ein Spiel suspendierte Marvin Ducksch kehrt gegen den Sport-Club wieder ins Team zurück. Verletzungsbedingt fehlt Jean Manuel Mbom (Achillessehnenriss). Noch offen ist, ob die zuletzt angeschlagenen Marco Friedl, Niklas Stark und Christian Groß rechtzeitig fit werden.

Die Stimmen vor dem Spiel

Ole Werner über den SC: "In der Intensität im Zweikampfverhalten macht Freiburg es sehr gut. Sie machen es dem Gegner mit einer guten Raumaufteilung schwierig. Es ist für uns eine schwierige Auswärtsaufgabe bei einer Top-Mannschaft der Bundesliga."

Christian Streich über Werder: "Bremen ist enorm selbstbewusst, spielt richtig guten Fußball, hat eine sehr gute Raumaufteilung und zwei brandgefährliche Stürmer. Sie haben einen mutigen, strukturierten Spielaufbau. Sie glauben immer an sich, sind eingespielt und wahnsinnig hungrig. Es macht wahnsinnig Spaß zuzuschauen, wie sie kicken."

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