Im letzten Test des Jahres trennten sich der Sport-Club und YB Bern 1:1. Lukas Kübler egalisierte die Gästeführung.
Alle, die es mit dem BSC Young Boys halten, werden dieses Jahr mit einem entspannten Lächeln unter dem Weihnachtsbaum sitzen. Die Bundesstädter gehen als souveräner Tabellenführer der schweizer Super League ins neue Jahr. Nicht arg viel schmäler fällt das Lächeln aller Sport-Club-Fans aus. Vor den Feiertagen trafen sich beide Teams im Europa-Park Stadion zum vorweihnachtlichen Kick. Die Trainer hatten sich auf einen Test über 4x30 Minuten verständigt.
An einem lockeren Jahresausklang hatten zunächst beide Mannschaften kein Interesse und gingen mit knackigen Zweikämpfen ins Spiel. Die klaren Möglichkeiten lagen in der Anfangsphase bei den Gästen. Gabriele De Donno kam nach missglücktem SC-Querpass aus fünf Metern zum Schuss, setzte den Ball aber neben das Tor von Mark Flekken. Der sah wenig später Joel Monteiro auf sich zulaufen, Manuel Gulde störte den Portugiesen im letzten Moment am kontrollierten Abschluss. Die dritte Berner Chance führte dann zur verdienten Führung. Donat Rrudanhi traf mit sehenswertem Schlenzer, aber doch auch ziemlich ungestört, aus gut 20 Metern. Das erste halbstündige Viertel war eine klare Sache für Bern.
In der zweiten halben Stunde kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Lucas Höler zog in Minute 42 an YB-Keeper Anthony Racioppi vorbei, sein Schuss aus spitzem Winkel wurde aber zur Ecke geklärt. Der folgende Standard landete über Höler bei Lukas Kübler, der aus 15 Metern flach zum Ausgleich traf (43.). Der Sport-Club drauf und dran am zweiten Treffer. Yannick Engelhardt und Nils Petersen hatten die Pausenführung auf dem Fuß.
Der Staff der Gäste um die ordentlich bundesligaerfahrenen Stéphane Chapuisat, Christoph Spycher und Steve von Bergen genehmigte sich einen warmen Tee und verpasste beinahe das 2:1 durch den eben eingewechselten Kiliann Sildillia - einen von fünf Neuen beim Sport-Club in der zweiten Hälfte. Sildillias Schuss von der Strafraumkante kratzte Racioppi gerade noch so aus dem linken Eck. Nach 75 Minuten hatten dann auch die verbliebenen Freiburger Startspieler Feierabend und Maximilian Breunig setzte seinen ersten Ballkontakt krachend an den Pfosten (76.).
Die Frage, "wer erzielt den letzten Treffer des Jahres 2022?" hätte Maximilian Breunig fünf Minuten vor dem Abpfiff beantworten können. Der U23-Stürmer scheiterte aus kurzer Distanz aber gleich zweimal am hervorragend reagierenden Dario Marzino. So endete der Test zwischen dem Tabellenzweiten der Bundesliga und dem Tabellenführer der Super League schiedlich friedlich unentschieden.
Michael Gregoritsch (Zahn-OP), Yannik Keitel (muskuläre Probleme), Johnny Schmid und Noah Weißhaupt (beide Infekt) sowie die WM-Fahrer fehlten im Spiel gegen Bern. Am 02. Januar geht's für die SC-Profis weiter mit dem ersten Training 2023.
Der Sport-Club spielte mit: Flekken (60. Atubolu) - Kübler (75. Siquet), Gulde (75. Hoti), Schlotterbeck (60. Lienhart), Schmidt (60. Sildillia) - Schade (75. Grifo) , Wagner (60. Höfler), Engelhardt (60. Eggestein), Sallai (75. Treu) - Petersen (75. Breunig), Höler (75. Vermeij)
YB bis 60. Minute: Racioppi - Blum, Lustenberger, Bichsel, Garcia - Chaiwa - G. De Donno, Imeri, Rrudhani - Elia, Monteiro. YB ab 60. Minute: Racioppi (91. Marzino) - Maceiras, Amenda, Zesiger, Benito – Chaiwa (91. Monteiro) - Rüegg, Golliard, Ugrinic - J. De Donno, Itten.