Auftaktsieg in Hoffenheim

Profis
19.08.2023

Der Sport-Club hat das erste Saisonspiel bei der TSG Hoffenheim mit 2:1 (2:0) gewonnen. Roland Sallai und ein Eigentor der Gastgeber sorgten für die ersten drei Punkte. 

Samstagnachmittag, halb drei in der preZero Arena. Die Stadionshow beginnt. Der Sport-Club ist da. Viel Rot platziert sich im Hoffenheimer Stadion, alle Fans sind vorfreudig auf das erste Saisonspiel. Die Bundesliga 23/24 startet. Journalisten mutmaßen, wie die beiden Mannschaften wohl ins erste Spiel starten. Wird Wout Weghorst beginnen, über den Christian Streich sagte, seine Mitspieler könnten mit vielen langen Bällen auf ihn agieren? Wer spielt beim SC neben Maximilian Eggestein im zentralen Mittelfeld?

Die Antworten: Merlin Röhl durfte wie im Pokal beginnen, TSG-Neuzugang Weghorst stand angeschlagen nicht im Kader der Gastgeber. Die Partie begann dennoch mit einer ersten Kopfballchance für Hoffenheim (3.), aber Grischa Prömels Versuch flog einige Meter am Tor von Noah Atubolu vorbei. Und die Gäste blieben zunächst am Drücker, hatten nach fünf Minuten gleich drei Möglichkeiten direkt nacheinander, weil der Sport-Club den Ball nicht klären konnte und als Atubolu einen Schuss aus der zweiten Reihe nur abklatschen ließ, war Andrej Kramaric zur Stelle. Das Stadion jubelte, aber der Kroate stand im Abseits. 

Den ersten Schuss aufs TSG-Tor gab Michael Gregoritsch ab. Gut, aber Oliver Baumann konnte zur Ecke parieren (7.). Zwei Minuten später hatte der Österreicher eine Kopfballchance, die Baumann abwehrte. Eine schnelle, intensive Anfangsphase beider Teams, hier und da mit Doppelpässen und Hackentricks. Gefährlich wurde es nach 13 Minuten wieder, als Prömel aus spitzem Winkel Atubolu prüfte - ohne Erfolg. Danach wurde es ruhiger auf dem Feld, und die Trinkpause, bei Temperaturen um die 30 Grad - nach 25 Minuten nutzten beide Trainer - um ihren Spielern nochmal Anweisungen zu geben. 

Zwei Tore in sechs Minuten 

In der Offensive musste sich der SC gedulden. Die TSG stand gut und bei gegnerischem Ballbesitz mit allen Mann hinter der Mittellinie. Da die Lücke zu finden, erforderte Geduld. In der 35. Minute wurde es aufgrund eines Notarzteinsatzes im Fanblock der TSG, der aber glimpflich endete, für einige Minuten still im Stadion. Auf dem Feld ging es weiter, aber die Energie der Anfangsphase war raus. Der SC ging trotzdem in Führung. In der 39. Minute, als Günter von der linken Seite flach und scharf in den Strafraum flankte und Attila Szalai den Ball ins eigene Tor abfälschte. Und die Südbadener erzielten fast das zweite Tor. Den Flachschuss von Roland Sallai parierte Baumann aber stark, der Nachschuss von Lukas Kübler landete am Aluminium und Gregoritsch' Kopfball ging knapp am Tor vorbei (45.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte jubelte der SC aber nochmal - Gregoritsch' Schuss von Baumann pariert, stand Sallai genau richtig und drückte den Ball zum 0:2 über die Linie. 

Chancenreicher Start

Der zweite Durchgang begann ohne Wechsel beim, aber mit einer Riesenchance für den SC. Sallai luchste dem eingewechselten Kevin Vogt den Ball ab, fand in der Mitte Gregoritsch, der mit seinem Schuss zwar in die Ecke zielte, dort aber nicht mehr mit Ozan Kabak rechnete, der auf der Linie klärte (48.). Genau der brachte die TSG in der 50. Minute wieder auf 1:2 heran. Kabak kam im Gewusel nach einem Eckball als Letzter an den Ball und ließ Atubolu keine Abwehrchance. Damit war natürlich wieder Stimmung im Stadion. Pavel Kaderabeks Schuss wurde in der 53. Minute zur Ecke geklärt und der darauffolgende Kopfball - erneut war es Kabak - nicht platziert genug. Hoffenheim wollte jetzt mehr. Der Sport-Club auch. 

Günters Freistoßflanke von der linken Seite flog hoch und scharf in Richtung langen Pfosten. Philipp Lienhart grätschte hinein, hatte aber zu viel Rücklage - übers Tor. Dann waren wieder die Kraichgauer an der Reihe. Kaderabeks Flugkopfball ging nur knapp am Tor vorbei (58.). Auf der anderen Seite machte Vincenzo Grifo eine tolle Bewegung, zog dann mit rechts ab und traf den Pfosten. Beide Mannschaften hatten jetzt viele gute Möglichkeiten, es ging hin und her. 

Nach knapp 70 Minuten hatte sich das Spiel etwas beruhigt. Gregoritsch und Lucas Höler lauerten in der Spitze auf Ballverluste, in der Defensive stand der SC gut, so dass die Gastgeber kaum mehr weiter als 20 Meter vors Tor kamen. In der 85. Minute mussten Atubolu und Co. noch eine gute Doppelchance überstehen und hatten in der 90. Minute mit einem Konter noch die Möglichkeit, das 3:1 zu erzielen. Nach Zuspiel von Noah Weißhaupt traf Ritsu Doan aber den Pfosten. Danach war Schluss.

Die Freude über diesen knappen Sieg war groß. An der Trainerbank herzten sich Spieler und Trainer, die Fans im Block feierten ihr Team. Kapitän Günter sagte: "Mit einem Sieg zu starten, tut gut. Auch die Art und Weise heute war gut. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet." Ganz ähnlich sah es Streich: "Wir waren präsent, hatten viele Torchancen. Die Mannschaft hat alles gegeben und wir hatten ein paar sehr gute Einzelleistungen. Wir haben nicht unverdient gewonnen." Damit bleibt die perZero Arena ein guter Ort für Auswärtsspiele. Der Sport-Club gewann das fünfte der vergangenen sechs Duelle im Kraichgau.

 

Isabel Betz

Foto: Achim Keller

Stenogramm

Aufstellung TSG Hoffenheim: Baumann - Szalai (46. Vogt), Brooks, Kabak - Kaderabek, Prömel, Grillitsch (71. Justvan), Stiller (84. Bischof) - Bülter, Bebou (84. Beier) 
Trainer: Pellegrino Matarazzo 
Bank: Philipp, Beier, Justvan, Samassekou, Becker, Vogt, Akpoguma, Skov, Bischof 
  
Aufstellung SC Freiburg: Atubolu - Kübler, Ginter, Lienhart, Günter (90.+1 Sildillia) - Sallai (84. Doan), Eggestein, Röhl (74. Keitel), Grifo (90.+1 Weißhaupt) - Gregoritsch (84. Gulde), Höler 
Trainer: Christian Streich 
Bank: Müller, Schmidt, Schlotterbeck, Breunig 
  
Tore: 0:1 Eigentor Szalai (39.), 0:2 Sallai (45.+3), 1:2 Kabak (50.) 
Gelbe Karten: - Lienhart 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Sven Jablonski 
Zuschauer: 25.890 

 

 
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