Umkämpftes Remis gegen Darmstadt

Profis
25.11.2023

Zum Auftakt der nächsten Englischen Woche hat der Sport-Club am 12. Bundesliga-Spieltag 1:1 (1:1) gegen den SV Darmstadt 98 gespielt. Die Führung der Lilien durch Mathias Honsak (18.) egalisierte Lucas Höler (35.). 

Nach zwei Wochen ohne Bundesligafußball startete der SC mit dem Duell gegen Darmstadt direkt in eine weitere Englische Woche. Auf Darmstadt folgt am kommenden Donnerstag das Heimspiel in der Europa League gegen Olympiakos Piräus, anschließend geht es in der Liga zu Mainz 05. Zuerst aber die Lilien, gegen die nach ihren guten Auftritten in der Nationalmannschaft Michael Gregoritsch und Ritsu Doan in die Startelf rutschten. 

Mit dem großgewachsenen Österreicher in der Spitze spielte der Sport-Club in den ersten Minuten mit langen Bällen, Gregoritsch kam aus 20 Metern zum Schuss, der aber geblockt wurde, ohne gefährlich zu werden (6.). Der SC kontrollierte die Partie und natürlich war es ein Standard - Freiburg und Darmstadt gehören zu den besten Standard-Teams der Liga - der in der zwölften Minute die erste richtig gute Torchance brachte. Vincenzo Grifo verfehlte das Tor mit seinem Freistoß aus zentraler Position und 25 Meter vor dem Tor nur um Zentimeter.

Die Gäste hatten sich auf Defensive eingestellt und sahen die gegnerische Hälfte zunächst nur bei kurzen Ausflügen, die langen Bälle wurden meistens direkt von Noah Atubolu und der SC-Defensive abgefangen. In der 18. Minute versuchten sie es dann mal spielerisch und gingen damit in Führung. Gleichzeitig auch mit ihrer ersten Chance überhaupt. Mathias Honsak schloss den Angriff, der über die rechte Seite ging, ab. Er hatte dabei allerdings Glück, Atubolu Pech, denn der Ball war abgefälscht und Freiburgs Nummer 1 hatte somit keine Abwehrchance.

Verdienter Ausgleich

Für die Gastgeber war es spielerisch schwer, zu Tormöglichkeiten zu kommen, denn die Hessen standen in einer stabilen Abwehrformation. Aber mit seinen Standardsituationen brachte der SC die Darmstädter Defensive immer wieder ins Wanken. Nach Grifos Eckball kam Gregoritsch zum Nachschuss, Darmstadt klärte auf der Linie zur erneuten Ecke, die Grifo kurz ausführte. Im Rückraum stand Doan völlig frei und nahm Maß - Zentimeter fehlten zum Ausgleich (27.). Drei Minuten später zog Grifo aus 18 Metern ab, in die Arme von Keeper Alexander Brunst. Der SC hatte in dieser Phase die besten Chancen des Spiels und erzielte in der 35. Minute den verdienten Ausgleich. 

Im Anschluss an die sechste Ecke sorgten die beiden Innenverteidiger Philipp Lienhart und Matthias Ginter für die Vorarbeit - Lienhart spielte in die Schnittstelle zu Ginter, der den Ball flach in den Fünfer legte - und Lucas Höler musste im Fünfmeterraum nur noch den Fuß hinhalten. Der Ausgleich war verdient, aber Darmstadt gestaltete das Spiel mittlerweile ausgeglichener, wenn es auch nicht zu Chancen kam. Kurz vor der Pause hatte Gregoritsch nach Doans Flanke noch eine Kopfballmöglichkeit, die am Tor vorbeiflog. 

Manko letzter Pass

Der Sport-Club dominierte den Beginn der zweiten Hälfte, hatte die Offensive und den zweiten Treffer im Kopf. Der erste Abschluss nach der Pause ging aber auf das Konto der Gäste. Tim Skarke setzte den Kopfball neben das Tor (52.). Für den SC ergaben sich die besten Möglichkeiten weiterhin nach Standardsituationen. Nach 60 Minuten hatte Grifo bereits acht Ecken geschlagen, die meisten davon sorgten für Unruhe im Strafraum der Lilien, brachten in der zweiten Halbzeit aber noch keine Torgefahr ein. Die Gäste schafften es, aus ihren wenigen Aktionen vor dem gegnerischen Tor aber fast immer gefährlich zu werden. In der 65. Minute ging der Schuss von Marvin Mehlem aus 16 Metern knapp am Tor vorbei. 

Die Darmstädter waren dem zweiten Tor mit ihren wenigen offensiven Aktionen zu diesem Zeitpunkt näher als der SC. In der 66. Minute behinderten sich Doan und Ginter gegenseitig beim Abschluss, während Honsak in der 73. Minute einen guten Versuch hatte, der knapp am langen Pfosten von Atubolus Tor vorbeiging. Die Partie war jetzt zerfahrener, das Mittelfeld wurde meist mit langen Bällen überbrückt, lange Ballbesitzphasen gab es kaum noch. Torchancen noch weniger.

Beim Sport-Club fehlte die letzte Idee, ein letzter schlauer Pass, oder aber der Gegner hatte ein Bein dazwischen, so dass eine Torchance gar nicht erst entstehen konnte. "Wir hatten unsere Momente, aber der letzte Ball fehlt und wir bringen unsere Aktionen zurzeit nicht zu Ende", sagte Maximilian Eggestein, der mit der letzten Aktion des Spiels noch die beste Chance im zweiten Durchgang hatte. Nach Weißhaupts feiner Hereingabe kam Eggestein zum Kopfball, aber Keeper Brunst machte sich so lang, dass er den Ball über die Latte lenkte.

Christian Streich war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden, hatte natürlich aber auch die ausbleibende Torgefahr im Blick: "Es lief alles ok, und dann bekommen wir wieder so ein unglückliches Gegentor. Wir machen das 1:1 und haben elf Eckbälle, aber zu wenig Torgefahr. Es ist schade, dass wir aus unserer Überlegenheit nicht zwei, drei Torchancen mehr hatten. Wir haben aus guten Situationen zu oft am Tor vorbeigeschossen. Die Torgefahr geht uns momentan etwas ab. Es war ein schwieriges Spiel, aber die Mannschaft hat wieder alles gegeben. Es fällt uns momentan nicht einfach, aber die Mannschaft kämpft."

 

Isabel Betz

Foto: Achim Keller

 

 

Stenogramm

Aufstellung SC Freiburg: Atubolu - Ginter, Lienhart, Gulde (82. Makengo) - Doan (82. Sildillia), Eggestein, Höfler, Weißhaupt - Höler (90. Adamu), Gregoritsch, Grifo 
Trainer: Christian Streich 
Bank: Müller, Schmidt, Adamu, Sildillia, Makengo, Rüdlin, Johansson, Baur 
  
Aufstellung SV Darmstadt 98: Brunst - Zimmermann (56. Franjic), Müller, Maglica - Bader, Mehlem (90. Gjasula), Holland, Nürnberger - Seydel (74. Karic), Skarke (74. Vilhelmsson), Honsak (90. Pfeiffer) 
Trainer: Torsten Lieberknecht 
Bank: Behrens, Stojilkovic, Kempe, Karic, Gjasula, Pfeiffer, Franjic, Vilhelmsson, Riedel 
  
Tore: 0:1 Honsak (18.), 1:1 Höler (35.) 
Gelbe Karten: Weißhaupt, Eggestein 
Gelb-Rote Karten: - 
Rote Karten: - 
Schiedsrichter: Sascha Stegemann 
Zuschauer/innen (Radfahrer/innen): 34.300 (3647) 

 

 
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