Nichts zu holen in München

Profis
08.10.2023

Der Sport-Club unterliegt mit 0:3 (0:2) in München. Für die Bayern treffen Leroy Sané (25.) und zweimal Kingsley Coman (12., 85.).

Der FC Bayern München präsentierte sich an diesem Sonntagabend dominant und ließ dem Sport-Club, der sich nach der Pause deutlich steigerte, nur wenige Chancen.

Das Freiburger Trainerteam musste im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen West Ham United in der UEFA Europa League einige Änderungen vornehmen. Chicco Höfler fehlte ein letztes Mal rotgesperrt und auch Matthias Ginter musste kurzfristig krankheitsbedingt passen. Merlin Röhl begann auf der Doppelsechs neben Maximilian Eggestein und in der Innenverteidigung rückte Manuel Gulde an die Seite von Philipp Lienhart. Ritsu Doan rotierte zurück in die Startformation, Junior Adamu nahm zunächst auf der Bank Platz. Für die zuletzt angeschlagenen Michael Gregoritsch und Yannik Keitel kam die Partie zu früh.

„Ein sehr schwieriges Spiel mit keinen günstigen Voraussetzungen für uns“, sollte Christian Streich nach dem Schlusspfiff bilanzieren. „Nachdem wir am Donnerstag gespielt haben, hatten wir ein paar Spieler nicht dabei, die wir gebraucht hätten.“

Bereits nach drei Minuten zog Joshua Kimmich eine Ecke der Münchner frech direkt aufs kurze Eck, Lucas Höler hatte aber glücklicherweise aufgepasst. Drei Minuten später tauchte der Freiburger Angreifer nach schöner Vorarbeit von Roland Sallai im gegenüberliegenden Strafraum auf, verzog jedoch aus aussichtsreicher Position deutlich.

Die Bayern ließen den Ball in den Anfangsminuten laufen, ohne sich klare Torchancen zu erspielen. Umso bitterer war die 12. Minute aus Freiburger Sicht: Eine verunglückte Flanke von Kingsley Coman von der rechten Seite wurde immer länger und schlug hinter Noah Atubolu, über den Umweg Innenpfosten, in der langen Ecke ein. Harry Kane verpasste in der Folge gleich zweimal aus rund 16 Metern das 0:2 nur knapp (19., 22.).

Sané erhöht früh

Der Sport-Club hatte nach 20 Minuten nur 25 Prozent Ballbesitz zu verzeichnen. Nicht nur das Kombinationsspiel der Mannschaft von Thomas Tuchel funktionierte, auch die individuelle Klasse blitzte immer wieder auf. Nach 25 Minuten setzte sich Leroy Sané auf der rechten Seite gegen mehrere Freiburger durch, spielte einen Doppelpass mit Kane und schob am Ende aus sechs Metern zum 0:2 ein. Ein zweiter Treffer des deutschen Nationalspielers wurde kurz vor der Pause nachträglich vom Video-Assistenten einkassiert, Sané stand Zentimeter im Abseits (44.). So blieb es beim Zwei-Tore-Rückstand für den Sport-Club zur Pause.

Das Freiburger Trainerteam wechselte in der Halbzeit und brachte Maximilian Philipp für Merlin Röhl, Lucas Höler agierte von nun an defensiver. Das Spiel gestaltete sich nun deutlich ausgeglichener. So dauerte es bis zur 68. Minute, ehe die Münchner mal wieder zu einem gefährlichen Abschluss kamen. Coman fehlten bei seinem Schlenzer von halbrechts nur Zentimeter. Kurz darauf war es erneut der Franzose, der auf Zuspiel von Sané aus wenigen Metern an Atubolu scheiterte (71.).

Zweiter Münchner Abseitstreffer

Freiburger Torchancen blieben auch nach der Pause Mangelware. Defensiv präsentierten sich Philipp Lienhart und seine Nebenleute aber äußerst stabil. Als der eingewechselte Mathys Tel den Ball nach 77 Minuten aus kurzer Distanz in die Maschen schob, jubelten nicht einmal die größten Optimisten unter den Bayern-Fans. Zu klar war die Abseitsposition des jungen Franzosen. Leon Goretzka traf nach 83 Minuten nur den Pfosten, da Noah Atubolu den strammen Schuss mit einer starken Parade noch entscheidend ablenkte. 

„Das Wichtige war, dass die Mannschaft nicht total einbricht“, sagte Christian Streich. „Ich verliere nicht sehr gerne, aber heute bin ich fast zufrieden mit den Jungs. Wir haben alles getan, aber wir waren ohne Chance heute.“

In den Schlussminuten sahen die 75.000 Zuschauer in der Allianz Arena noch zwei weitere Treffer, von denen nur einer zählte: Kingsley Coman traf mit einem abgefälschten Schuss zum 0:3 (85.). Kiliann Sildillias vermeintlicher Anschlusstreffer per Kopf wurde wegen Abseits aberkannt (87.). Als Schiedsrichter Robert Schröder nach 94 Minuten abpfiff und den Sport-Club damit in die Länderspielpause entließ, standen mit den eingewechselten Fabian Rüdlin und Maximilian Breunig zwei Bundesliga-Debütanten für die Freiburger auf dem Rasen.

Marius Faller

Foto: Achim Keller

Stenogramm

Aufstellung FC Bayern München: Ulreich - Mazrauoi, Kim, Upamecano (78., Laimer), Davies - Kimmich (88., Krätzig), Goretzka - Coman (88., Choupo-Moting), Müller (72., Musiala), Sané - Kane (72., Tel) 
Trainer: Thomas Tuchel 
Bank: Peretz, Sarr 
  
Aufstellung SC Freiburg: Atubolu - Sildillia, Lienhart, Gulde, Kübler - Röhl (46., Philipp), Eggestein (84., Rüdlin) - Doan (68., Weißhaupt), Grifo - Sallai (84., Breunig), Höler (68., Adamu) 
Trainer: Christian Streich 
Bank: Müller, Schmidt, Makengo 
  
Tore: 1:0 Coman (12.), 2:0 Sané (25.), 3:0 Coman (85.) 
Gelbe Karten: Mazrauoi 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Robert Schröder 
Zuschauer: 75.000 

 

 
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