Deutliche Niederlage beim BVB

Profis
03.10.2020

Am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga hat der SC Freiburg bei Vizemeister Borussia Dortmund mit 0:4 (0:1) verloren.

Die Treffer der Hausherren erzielten Erling Haaland (31., 66.), Emre Can (47.) und Felix Passlack (90.+2). Damit muss sich der Sport-Club nach einem Sieg und einem Remis erstmals in dieser Saison geschlagen geben.

SC startet mit Fünfer- statt Viererkette

Auf den Tag genau 30 Jahre nach der offiziellen Wiedervereinigung schickten Freiburgs Trainer eine Elf ins Rennen, die den Tag der Deutschen Einheit fast ausschließlich aus Geschichtsbüchern kennt.

Vor Torhüter Florian Müller (Jahrgang 1997) bildeten Manuel Gulde (1991), Philipp Lienhart (1996) und Dominique Heintz (1993) die Dreierkette in der Abwehr. Komplettiert wurde die Defensive von den Außenverteidigern Jonathan Schmid (1990) und Christian Günter (1993) sowie von Nicolas Höfler (1990) und Baptiste Santamaría (1995), die die Doppelsechs besetzten.

In der Offensive bekamen Roland Sallai (1997), Nils Petersen (1988) und Lucas Höler (1994) den Vorzug. Das Durchschnittsalter: 26,7 Jahre. Vincenzo Grifo, der noch beim 1:1 gegen den VfL Wolfsburg in der Startelf stand, nahm diesmal zunächst auf der Bank Platz.

Sport-Club in der Defensive gefordert

Die SC-Fans vor den heimischen Endgeräten brauchten am Samstagnachmittag ein wenig Geduld, bis sie erste offensive Akzente ihrer Freiburger sahen (27., 40.). Stattdessen agierten Kapitän Christian Günter und die Kollegen vor allem aus einer stabilen Defensive heraus – und hielten den BVB so vom eigenen Tor weg. Zumindest eine halbe Stunde lang.

Zweimal stellte Lienhart seinen Fuß in die Dortmunder Schusslinie (4., 12.), zwei weitere Male war Schlussmann Müller zur Stelle (12., 25.). Doch um Punkt 16 Uhr war der Freiburger Defensivverbund erstmals überwunden: Nach einem Ballverlust auf Höhe des Sechzehners schickte Dortmunds Marco Reus Giovanni Reyna auf den Weg, der wiederum den einschussbereiten Erling Haaland sah (31.) – das 0:1 aus SC-Sicht.

In den nachfolgenden Szenen spielte die Mannschaft um Trainer Lucien Favre ihre individuelle Klasse weiter aus. Dass die Abschlüsse in den Minuten 33, 34, 36, 37 und 38 nicht zum zweiten Gegentreffer führten, lag an der Verteidigungsleistung der SC-Profis einerseits, die ähnlich unermüdlich war wie der Regen im Signal-Iduna-Park. Und an etwas Glück andererseits, weil zwei Abschlüsse nur knapp am rechten Pfosten vorbeistrichen.

Zweiter Gegentreffer fällt nach Wiederanpfiff

Eine Halbzeitpause später hatten die Gäste aus dem Breisgau dann aller Mühen zum Trotz weniger Erfolg: Einen Dortmunder Angriff klärte Höfler noch zur Ecke, doch ebendiesen Eckball brachte Emre Can nach Zuspiel von Reyna per Kopf im SC-Tor unter (47.).

Ein Vierfachwechsel – Grifo, Wooyeong Jeong, Changhoon Kwon und Keven Schlotterbeck kamen für Petersen, Höler, Sallai und Gulde (55.) – sollte dem mittlerweile einseitigen Spiel eine neue Richtung geben. Doch gegen den weiter stark aufspielenden BVB war kein Durchkommen, die Hausherren legten sogar noch nach: Reyna, Haaland – 0:3 (66.). Brandt, Haaland, Felix Passlack – 0:4 (90.+2) und gleichbedeutend mit dem Endstand.  

"Wir wollten sehr mutig spielen, 30 Minuten waren wir gut gegen den Ball. Dann haben wir den Ball verloren und Dortmund hat das 1:0 geschossen. Danach durfte Emre Can ungehindert das 2:0 köpfen – und die anderen Tore haben wir auch aufgelegt", sagte SC-Trainer Christian Streich nach Abpfiff selbstkritisch. "Es war klar, dass Dortmund extrem fokussiert ist. Mit eigenem Ballbesitz waren wir nicht gut genug, um heute eine Chance zu haben."

Am kommenden Wochenende pausiert der Ligabetrieb wegen einer Länderspielpause. Die nächste Herausforderung wartet dann am 17. Oktober ab 15.30 Uhr, wenn der SC Freiburg Werder Bremen im heimischen Schwarzwald-Stadion empfängt.

Sina Ojo

Fotos: Bernd Thissen

Stenogramm

Borussia Dortmund: Hitz - Can, Hummels, Akanji - Meunier (84., Passlack), Guerreiro (84., Schulz), Witsel, Bellingham (70., Delaney), Reina (80., Reinier) - Reus (70., Brandt), Haaland 

Trainer: Lucien Favre

 

SC Freiburg: Müller - Schmid (84., Kübler), Gulde (56., Schlotterbeck), Lienhart, Heintz, Günter - Höfler, Santamaria - Sallai (56., Grifo), Petersen (56., Jeong), Höler (56., Kwon)

Trainer: Christian Streich

Schiedsrichter: Guido WinkmannZuschauer: 11.500
Tore: 1:0 Haaland (31.), 2:0 Can (47.), Haaland (66.), Passlack (90.+2)
Gelb: Hummel - Kwon
 

Die Bilder zum Spiel gegen Dortmund

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