Am 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga empfängt der SC Freiburg im heimischen Schwarzwald-Stadion Hertha BSC.
Anpfiff der Partie ist an diesem Dienstag um 20.30 Uhr. Aufgrund der Corona-bedingten Vorgaben muss das Spiel erneut ohne Stadionzuschauer stattfinden. Fans können das Duell auf Sky oder im Live-Ticker auf www.scfreiburg.com und auf Twitter verfolgen, zudem öffnet der Verein einmal mehr seine Blindenreportage für alle SC-Fans.
Auch mit ein paar Tagen Abstand lässt sich das 2:2 des Sport-Club beim VfL Wolfsburg noch ziemlich gut an. "Das Einzige, was wir in Wolfsburg verpasst haben, war, dass wir aus drei bis vier Chancen nicht noch das 3:2 gemacht haben. Wir hatten in Wolfsburg ein sehr vorwärtsgewandtes Spiel", sagt SC-Trainer Christian Streich am Montagmittag bei der digitalen Pressekonferenz im Schwarzwald-Stadion in der Rückschau. Wie schon gegen Bayer Leverkusen (0:1) und Borussia Mönchengladbach (1:0) sei man auch in Niedersachsen auf Augenhöhe gewesen.
Eine ähnliche Herangehensweise wünscht sich das Freiburger Trainerteam für das anstehende Flutlichtspiel gegen Hertha BSC am Dienstagabend. "Wir brauchen die gleiche Konzentration, Entschlossenheit und Ballsicherheit, wenn wir erfolgreich sein wollen", sagt Christian Streich. "Wenn wir alles abrufen, können wir an einem guten Tag Hertha auf Augenhöhe begegnen. Und an einem richtig guten Tag vielleicht sogar ein bisschen mehr."
Diesen richtig guten Tag verpassten die Freiburger im Hinspiel. Zwar hatten die Südbadener im Berliner Olympiastadion mehr vom Geschehen, unterlagen am Ende aber knapp mit 0:1. Aktuell trennen die beiden Mannschaften in der Tabelle gerade einmal vier Punkte voneinander. Während der SC zuletzt einen Sieg und ein Unentschieden verbuchte, verloren die Hauptstädter bei Borussia Dortmund mit 0:1 und gegen Eintracht Frankfurt mit 1:4.
Ein Richtwert für das anstehende Duell ist das allerdings nicht, findet Christian Streich, der Hertha als "Europapokal-Mannschaft" einstuft und angesprochen auf seinen Trainerkollegen Bruno Labbadia ins Schwärmen gerät: "Bruno hat wahnsinnig viel Erfahrung. Er hat viele Stationen gehabt und war auch ein super Spieler. Er kam über die Arbeit, den Einsatz und die Disziplin. Bruno ist ein sehr höflicher und aufgeschlossener Mensch und ein absoluter Fußball-Experte."
Doch auch die Freiburger, die mit mittlerweile 42 Punkten ihren achten Tabellenplatz festigten, sind für den Schlussspurt weiter hoch motiviert. Wenn am Ende der Saison ein Europa-League-Platz herausspringen sollte, würde man sich keinesfalls wehren. "Wir wollen mit Emotionen und Begeisterung auf dem Platz stehen. Wir sind alle Fußballer und es würde uns total freuen", sagt Christian Streich. "Aber wir müssen Spiele gewinnen."
Bei diesem Vorhaben stehen den SC-Trainern am Dienstag nicht alle Schützlinge zur Verfügung. Neben den Langzeitverletzten sind die Einsätze von Lukas Kübler (Flüssigkeit im Knie), Robin Koch (Rückenprobleme) und Lucas Höler (Rückenprobleme) fraglich.
Sina Ojo
Foto: Ottmar Winter