Es geht um die nächsten Schritte

Profis
28.07.2019

Zehn Tage lang hat sich der Sport-Club in Schruns auf seine zwanzigste Spielzeit in der Ersten Bundesliga vorbereitet.

Trainer Christian Streich sprach kurz vor der Rückfahrt nach Freiburg über...

...die Gruppe

Klar sind wir froh, dass wir nicht zu viele Abgänge haben. Manchmal kommt noch eine Dynamik rein, wenn es zu den ersten Spielen kommt. Aber Stand jetzt ist es sehr positiv, dass die Gruppe beisammen ist.

Der Kader war sehr groß im Trainingslager. Wir wollten junge Spieler mitnehmen aus der Zweiten Mannschaft, das hat sich als gut herausgestellt. Dann haben wir Spieler, die neue Herausforderungen brauchen, weil sie zuletzt nicht viel auf dem Platz oder verletzt waren. Im Umgang miteinander und für die Stimmung war das aber kein Problem. Alle haben sich voll eingebracht. Wie es mit dem ein oder anderen Spieler weitergeht, besprechen wir intern. Wir finden schon Lösungen, die vernünftig sind.

Janik Haberer ist umgeknickt und hat einen Bänderriss. Wie es aussieht geht es aber nicht zu lange, bis er wieder dabei ist. Er hat sich bei uns entwickelt, er ist aggressiv im Zweikampf, läuft und tritt raus. Aber auch bei ihm gibt es Dinge, die man noch verbessern kann. Bei Thema Ballsicherheit oder Passqualität arbeiten wir daran, dass er seine Qualität nochmal steigert. Man muss aber auch berücksichtigen, dass er auf verschiedenen Positionen gespielt hat. Das ist nicht immer einfach.

... die Neuen

Chang-hun Kwon ist schon erfahrener, Woo-yeong Jeong ist jünger - aber beide sind richtig gute Kicker. Chang-hun hat sich im letzten Spiel in Frankreich eine Verletzung am Halswirbel zugezogen und hat ersten zwei Wochen nicht mit der Mannschaft trainiert. Man merkt, dass ihm noch die Kraft fehlt und wir dürfen nicht überpacen. Woo-yeong ist unbekümmert und kann richtig laufen, auch er muss aber noch an Kraft zulegen. Beides sind spannende Spieler und gute Jungs. Sie integrieren sich super und sind sehr offen.

Johnny Schmid ist ganz bei sich. Man merkt, dass er inzwischen über 200 Bundesligaspiele und eine Familie hat. Er ist auf uns zugekommen und gesagt, der Sport-Club sei sein Verein. Er fühlt sich hier wohl und vertraut. Dass er kicken kann, ist eh klar. Luca Itter hatte Pech gleich in der ersten Woche. Ihm geben wir natürlich alle Zeit. Total erfreulich ist es, wie sich die Jungen wie Nico Schlotterbeck oder Niclas Thiede im Trainingslager gezeigt und eingebracht haben.

... die Entwicklung

Bei einigen Spielern geht es um die nächsten Schritte. Tim Kleindienst muss gesund werden. Bei Brandon Borrello wird es spannend. Luca Waldschmidt weiß, dass er auf dem richtigen Weg ist. Er hat vergangenes Jahr so viel gespielt wie noch nie - mit Abstand. Natürlich hat er auch mal nicht von Beginn an gespielt, aber das ist der Prozess. Jetzt geht es für ihn darum, die Euphorie zu halten und gesund zu bleiben, denn er hatte nur zweieinhalb Wochen Pause. Robin Koch auch. Bei der Nationalmannschaft war er jetzt Innenverteidiger, das wäre auch bei uns die erste Variante. Aber bei Robin ist natürlich auch die Sechs möglich.

Roland Sallai hat lange nicht gekickt, aber er reift. Wichtig ist, dass er zum richtigen Zeitpunkt aufhört und er an die Regeneration denkt. Er ist einfach fußballverrückt. Wenn er einen Ball sieht, ist er nicht zu halten. Jetzt geht es um den Prozess, dass er seine Unbekümmertheit hält aber gleichzeitig schlau spielt, dass ihn die Gegner nicht greifen können.

... die Perspektive

Stand jetzt ist alles okay. Ob wir weiter sind als vor einem Jahr, kann ich nicht sagen. Der Trainingsrhythmus ist gut und alle sind motiviert. Aber wir brauchen jetzt nochmal zwei gute Wochen, in denen wir vorwärts kommen. Es wäre wichtig, dass wir zum Start gut da sind.

Auf die Konkurrenz habe ich bisher nicht so viel geschaut. Jetzt im Vorfeld lässt sich da nicht viel sagen. Das beste Beispiel dafür ist Düsseldorf letztes Jahr: Schlecht gestartet und dann schießen sie durch die Decke. Union Berlin, Paderborn? Ich weiß es noch nicht. Entscheidend sind die Videos, die wir uns direkt vor den Spielen anschauen.

Foto: Achim Keller

 
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