Der SC Freiburg ist seit sechs Bundesliga-Spielen ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum 14 Punkte; das ist Ligaspitze.

Die vergangenen vier Spiele gewann der SC allesamt, womit der Vereinsrekord eingestellt wurde. Vier Siege in Folge waren bis dato nur unter Volker Finke gelungen (zuletzt 2001 saisonübergreifend, innerhalb einer Saison zuletzt 1994/95), nun wurde dies erstmals unter Christian Streich geschafft.

Bis zur 1:3-Heimniederlage am 8. Spieltag gegen Mainz spielte Freiburg in dieser Saison meist im 4-4-2-System; nach dieser Schlappe stellte Christian Streich um und ließ seitdem immer im 3-4-3 spielen. Mit Erfolg: Der SC ist seitdem in der Bundesliga ungeschlagen, erzielte in diesem Zeitraum die zweitmeisten Tore (14, nur Bayern mehr) und kassierte die zweitwenigsten Gegentore (fünf, einzig Leipzig weniger).

Der Sport-Club blieb in den ersten fünf Heimspielen dieser Saison sieglos (3 Remis, 2 Niederlagen); in der englischen Woche vor Weihnachten feierten die Breisgauer dann zwei Heimsiege in Folge. Im letzten Heimspiel gegen Hertha BSC gelangen dem SC erstmals in dieser Spielzeit vier Tore in einer Partie (4:1).

Elf Punkte nach 14 Spieltagen sind nicht berauschend, allerdings stehen die Kölner damit besser da als in der Vorsaison, als sie zu diesem Zeitpunkt gar erst acht Zähler auf dem Konto hatten und Tabellenletzter waren. Damals kam dann die Wende zum Besseren: Der FC gewann acht der folgenden zehn Partien, darunter vom 15. bis zum 18. Spieltag vier in Folge.

Vincenzo Grifo erzielte in der Vorwoche bei Hoffenheim sein siebtes Saisontor und egalisierte damit nach nur 14 Spieltagen seinen persönlichen Rekord aus der Spielzeit 2018/19 (damals eines für die TSG und sechs für den SC).

In der Vorwoche bei der TSG Hoffenheim erzielte der Sport-Club bereits zum 6. Mal in dieser Saison ein Tor in der Anfangsviertelstunde, das sind schon doppelt so viele wie in der kompletten vergangenen Spielzeit. Köln wiederum ist das anfälligste Team in der Anfangsphase; einzig der FC kassierte diese Saison bereits sechs Gegentreffer in den ersten 15 Minuten.

Der 1. FC Köln ist zu Hause seit 13 Bundesliga-Spielen sieglos (laufender Vereinsnegativrekord), auswärts hingegen seit fünf Bundesliga-Partien ungeschlagen, so lange wie zuletzt 2016 (damals sogar 9). Neun ihrer elf Punkte dieser Saison holten die Geißböcke in der Fremde.

In einem Punkt sind die Kölner auswärts sogar die Nummer eins der Bundesliga: Der FC musste auf des Gegners Platz nur vier Gegentore hinnehmen, so wenige wie keine andere Mannschaft. In den vergangenen beiden Gastspielen stand die Null; dreimal in Folge schafften die Kölner das zuletzt 2009.

Markus Gisdol verlor keines seiner sieben Bundesliga-Spiele gegen Christian Streichs SC Freiburg: Die ersten sechs mit Hoffenheim und Hamburg endeten alle remis, in der Rückrunde der Vorsaison gelang ihm dann mit Köln ein Sieg (4:0 zu Hause).

Foto: Bernd Thissen