Die Ausgangslage

Nach dem 32. Spieltag der Vorsaison stand für die Eisernen fest, dass sie auch im Jahr zwei nach dem Aufstieg ins Fußballoberhaus in der Bundesliga spielen werden. Am Ende reichte es zum starken elften Tabellenplatz mit 41 Punkten. Mit großen Abstiegssorgen hatten die Köpenicker die gesamte Spielzeit über nicht zu kämpfen gehabt.

Und auch nach vier absolvierten Spieltagen in der Saison 2020/21 macht Union einen gefestigten Eindruck. Am vergangenen Wochenende erkämpfte die Mannschaft von Trainer Urs Fischer ein 1:1 gegen Eintracht Frankfurt. Zuvor gab es einen hohen Sieg beim FSV Mainz 05 (4:0), ein Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) sowie eine Auftaktniederlage gegen die stark aufspielenden Augsburger (1:3).

Die Konstanz der Berliner ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass der Kader eine Rundumerneuerung im Sommer hinter sich hat. Stammkeeper und Ex-SCler Rafa Gikiewizc schnürt seine Fußballschuhe mittlerweile für den FC Augsburg, Sturmtank Sebastian Andersson hat sich dem 1. FC Köln angeschlossen und Routinier Neven Subotic wechselte in die Türkei. Dazu kommen unter anderem die Abgänge von Ken Reichel (VfL Osnabrück), Sebastian Polter (Fortuna Sittard) oder Felix Kroos (Eintracht Braunschweig).

Dafür konnten die Eisernen aber auch einige interessante Kicker für ihr Team gewinnen. Mit Max Kruse, Loris Karius (FC Liverpool, Leihe), Joel Pohjanpalo (Bayer Leverkusen, Leihe), Niko Gießelmann (Fortuna Düsseldorf) und nicht zuletzt dem vom Sport-Club ausgeliehenen Nico Schlotterbeck seien an dieser Stelle nur einige der insgesamt zwölf Neuzugänge genannt.

Die Personallage

Zum Duell der beiden Schlotterbecks wird es am kommenden Samstag wohl nicht kommen. Nico Schlotterbeck laboriert an einer Oberschenkel-Verletzung. Fehlen wird außerdem Stürmer Anthony Ujah, der sich im August einer Knie-OP unterziehen musste und erst im November wieder im Mannschaftstraining erwartet wird. Ein Einsatz der angeschlagenen Grischa Prömel, Loris Karius und Jakob Busk ist noch fraglich.

Die Stimmen vor dem Spiel

Urs Fischer über das anstehende Match: "Ich erwarte ein Spiel gegen eine Mannschaft, die es uns unheimlich schwer machen wird. Es ist eine schwierige, aber lösbare Aufgabe."

...über den SC Freiburg: "Sie sind gut organisiert und sehr aggressiv in Zone zwei. Eine Mannschaft, die mit vielen Flanken arbeitet und hohe Präsenz im gegnerischen Strafraum zeigt."

Christian Streich über den kommenden Gegner: „Union Berlin hat sich spielerisch nochmal verbessert und spielt sehr intensiven, harten Fußball. Darauf müssen wir uns am Samstag einstellen und dagegenhalten.“

…über die bislang letzte Auswärtspartie gegen Union (0:2): „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, aber Berlin war griffiger und bissiger als wir.“

Foto: Achim Keller