Wie ist es vor dem Duell mit dem Sport-Club um die Situation bei den Wölfen bestellt? Vor dem Sonntagabendspiel haben wir einen Blick auf den kommenden Gegner geworfen.
Die Ausgangslage
Bayer Leverkusen war am vergangenen Samstag beim 1:0-Sieg des VfL nicht die erste Mannschaft, die sich vergeblich die Zähne an der aufmerksamen Wolfsburger Verteidigung ausbiss. Bereits sechsmal blieb die Elf von Trainer Oliver Glasner in dieser Spielzeit ohne Gegentreffer – insgesamt kassierte die Mannschaft erst 19 Tore, der drittbeste Wert der Liga.
Auch wenn es im Herbst nach Unstimmigkeiten hinter den Kulissen unruhig um die Zukunft von Trainer Glasner wurde, stehen die Wölfe, seit der Österreicher an der Seitenlinie steht, für eine ebenso kompakte wie clevere Spielweise, die die Mannschaft nach 18 Spieltagen auf Platz vier geführt hat – punktgleich mit den Leverkusenern auf Rang drei. Mit Wucht und hohem Pressing macht die Elf aus der Autostadt ihren Gegnern das Leben schwer und stößt nach Ballgewinnen mit Tempo in die gefährlichen Räume.
In der Offensive heißt die Lebensversicherung des VfL Wout Weghorst. Der Niederländer erzielte zwölf der 27 Wolfsburger Ligatreffer. Mit dem 19-jährigen Bartosz Bialek konnte aber auch ein Nachwuchsspieler in den vergangenen Wochen mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen.
Die Personalsituation
Mit großen Verletzungssorgen müssen sich die Wolfsburger nicht plagen. Gegen den Sport-Club wird lediglich Jérome Roussillon (Trainingsrückstand) voraussichtlich ausfallen. Die zuletzt angeschlagenen Renato Steffen und Jeffrey Bruma sind wieder im Mannschaftstraining und auch bei Wout Weghorst, der am Freitag im Training passen musste, zeigt sich Oliver Glasner für Sonntag optimistisch.
Die Stimmen vor dem Spiel
Oliver Glasner über den Sport-Club: "Es überrascht mich nicht, dass sie jetzt so gut dastehen. Es hat mich eher überrascht, dass der SC Freiburg sich am Anfang der Saison schwergetan hat. Sie machen in der Defensive die Räume sehr eng, sind dicht am Mann und lauf- und zweikampfstark."
Christian Streich über das Hinspiel: "Es war eine ganz andere Situation als am kommenden Sonntag. Wolfsburg hatte seit dem Sommer nur gespielt - gefühlt nur englische Wochen. An dem Tag hätten wir den Sieg verdient gehabt - aber die Situationen sind nicht vergleichbar."
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