Manu, die Vorbereitung neigt sich dem Ende zu und das erste Pflichtspiel steht an. Wie steht’s um deine Vorfreude?

Die ist natürlich groß. Man arbeitet ja immer auf den Pflichtspielstart hin. Wir sind alle gespannt und freuen uns auf Sonntag.

Wie schweißtreibend war die Vorbereitung?

Es war natürlich anstrengend und intensiv. Aber ich hatte auch schon noch härtere Vorbereitungen (lacht). Wir haben richtig gut gearbeitet und fühlen uns top vorbereitet.

Im DFB-Pokal geht’s am Sonntag nach Mannheim. Für dich eine besondere Angelegenheit?

Auf jeden Fall. Ich komme aus Mannheim, bin dort geboren. Und für mich wäre es das erste Pflichtspiel als Profi in Mannheim. Daher ist es schon etwas Besonderes für mich. Schade, dass die Fans nicht wie gewohnt dabei sein können, denn die Stimmung ist bei Waldhof sonst ja traditionell ziemlich gut. Aber auch so wäre es sehr schön für mich, im Carl-Benz-Stadion zu spielen.

Verbindet dich noch viel mit der Stadt?

Es ist meine Heimat. Ich habe dort meine Familie und viele Freunde. Und ich bin auch selbst noch oft in Mannheim. Als kleiner Junge habe ich Waldhof regelmäßig verfolgt und war auch oft im Stadion. Die Verbindung zur Stadt ist immer noch groß.

Zum Sportlichen: Was erwartet euch am Sonntag?

Ein schweres Spiel. Letzte Saison haben die Mannheimer richtig guten Fußball gespielt. Natürlich hatten sie jetzt ein paar Abgänge, die wehtun. Aber ich erwarte einen richtig unangenehmen Gegner, gegen den wir alles auf den Platz bringen müssen, um zu gewinnen.

In den vergangenen Jahren waren die Pokalauftritte des Sport-Club nicht wirklich von Erfolg gekrönt: In vier der letzten fünf Jahre war in der zweiten Runde Schluss.

Die Motivation ist groß, es dieses Jahr besser zu machen. Denn der Pokal ist immer etwas Besonderes. Man kann mit relativ wenigen Spielen relativ viel erreichen. Wir wollen immer weiterkommen.

Gegen Gornik Zabrze habt ihr die Generalprobe am Sonntag erfolgreich gemeistert. Hast du den Eindruck, dass ihr gewappnet seid für die neue Spielzeit?

Wir haben richtig gut gearbeitet und fühlen uns bereit. Auch wenn die Situation mit den Länderspielabstellungen sicher nicht optimal war, haben wir das Beste daraus gemacht und wollen jetzt einen guten Start hinlegen. Wo wir wirklich stehen, wird man dann aber erst nach den ersten Spielen sehen.

Nach wie vor ist Corona das beherrschende Thema des Jahres. Du bist Anfang des Jahres erstmals Vater geworden. Wie hast du die vergangenen Monate erlebt?

2020 ist ein verrücktes Jahr. Corona hat vieles durcheinandergebracht. Doch so negativ diese Situation ist, hatte sie für mich doch auch etwas Positives: Ich konnte viel Zeit mit dem Kleinen verbringen, das hat mir richtig viel Spaß gemacht. Deshalb waren die letzten Monate für mich persönlich doch sehr schön.

Interview: Marcel Burger

Foto: Achim Keller