Der Saarländer spielte von 1978 bis 1983 bei Hertha BSC und erzielte in 161 Spielen 68 Tore für die Berliner. Der heute 61-Jährige war als Profi unter anderem für Waldhof Mannheim, die Stuttgarter Kickers, Olympique Lyon und den FC Wettingen am Ball. In der Rückrunde 1988/89 lief der Mittelstürmer für den Sport-Club auf und erzielte in 19 Spielen acht Tore. Nach Beendigung der aktiven Karriere arbeitete Thomas Remark als Trainer unter anderem in der Frauen-Bundesliga beim SC Bad Neuenahr.

… mit Hertha verbindet mich:

Meine vielleicht erfolgreichste Zeit als Fußballer. Für die Hertha habe ich die meisten Tore geschossen in meiner Laufbahn. Es war meine erste Station als Profi und ich konnte mich in Berlin über fünfeinhalb Jahre entwickeln. Damals zählte Treue noch was.

… mit Freiburg verbindet mich:

Ich war für ein halbes Jahr ausgeliehen aus der Schweiz und es ging nicht sonderlich gut los. Die Mannschaft hatte Probleme mit Trainer Fritz Fuchs. Co-Trainer Uwe Ehret, der leider bereits verstorben ist, hat dann übernommen. Unter ihm haben wir noch die Kurve gekriegt und als Vierter den Aufstieg recht knapp verpasst. Ob die Bundesliga für Freiburg 1989 zu früh gekommen wäre? Ich glaube nicht. Ein Aufstieg kommt nie zu früh.

… heute mache ich:

Ich arbeite seit vergangenem Jahr wieder in der Hauptstadt für die Feuersozietät Berlin-Brandenburg – der zweitältesten Versicherungsgesellschaft Deutschlands mit 300-jähriger Geschichte. Ich merke, dass ich bei Menschen 45 aufwärts noch ein Begriff bin in Berlin. Die Berliner Zeitung hat das mit einem schönen Artikel aufgegriffen. Danach haben sich Fans bei uns im Büro gemeldet, um sich ihre alten Fotos unterschreiben zu lassen. Einer von ihnen ist jetzt auch Kunde von mir mit mehreren Verträgen.

… mein prägendstes SC-Erlebnis:

Ich bin Mitglied der Freiburger Traditionsmannschaft und werde von Hansi Schulzke immer wieder eingeladen. Das ist toll. Vor anderthalb Jahren war ich bei einem Spiel der Traditionself in Iffezheim. Charly Schulz war da, Thomas Schweizer war da – die ganzen Mitspieler von damals. Es war so, als hätten wir uns nie aus den Augen verloren. Der SC Freiburg ist da schon etwas Besonderes.

… beim Klick auf das Video denke ich:

Unter Uwe Ehret habe ich Vertrauen gespürt und das mit Toren zurückgezahlt. Gegen Bayreuth mit zwei Treffern, gegen Blau-Weiß 90 Berlin ist auch ein Fallrückzieher rein gegangen. Du brauchst als Stürmer einfach diese Rückendeckung.

… meine Erwartungen für Donnerstag:

Freiburg spielt frisch, fromm, fröhlich, frei – und Hertha muss Punkten. In meinem Alter bin ich natürlich salomonisch und tippe auf eine Punkteteilung.

… nach dem Spiel ein Bierchen trinken würde ich gerne mit:

Mit Christian Streich. Wir waren zwar zur selben Zeit Ende der 80er Profis, hatten aber nie bewusst miteinander zu tun. Das würde ich gerne nachholen und ich würde ihn unheimlich gerne persönlich kennenlernen. Vielleicht ergibt es sich ja mal auf einer Trainertagung oder beim Besuch im neuen Freiburger Stadion.

Im Video: 23.04.1989: Zwei Tore gegen den Frust beim 4:0 über die SpVgg Bayreuth

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