Die Ausgangslage

Für die Leistung seiner Mannschaft wollte sich Trainer Adi Hütter nach der 1:4-Niederlage im Derby gegen den 1. FC Köln nicht entschuldigen, wohl aber dafür das Spiel beim Zwischenstand von 1:1 nicht „noch zu unseren Gunsten“ gedreht zu haben. Tatsächlich war seiner Mannschaft in den 90 Minuten zuvor das nicht gelungen, was noch beim 4:0-Erfolg gegen Fürth geklappt hatte: Den eigenen zielstrebigen, temporeichen Spielstil und die daraus resultierenden Torchancen mit Treffern zu veredeln.

Nach einem eher holprigen Saisonstart – in den ersten fünf Saisonspielen unterlag die Borussia dreimal, spielte einmal Unentschieden und holte nur einen Sieg – gelang es der Mannschaft von Hütter seit Ende September immer häufiger sich für die attraktive Spielweise zu belohnen. Bestes Beispiel: Das 5:0 gegen den FC Bayern München im DFB-Pokal, in dem der Rekordmeister nach allen Regeln der Kunst von den Nordrhein-Westfalen demontiert wurde.

Zwar steckt Mönchengladbach in der Tabelle nach wie vor im Mittelfeld fest, der Blick geht aber eindeutig nach oben. Die Borussia auf Platz elf und den Sport-Club auf Rang vier, trennen lediglich vier Punkte. Ein wichtiger Faktor bei den Fohlen: Mittelfeldspieler Jonas Hofmann, der sich bereits siebenmal in die Torschützenliste eintragen konnte und zurzeit in bestechender Form ist.

Die Personalsituation…

…entspannt sich bei der Borussia langsam aber sicher. Mit Christoph Kramer und Tony Jantschke sind in dieser Woche zwei zuletzt angeschlagene Spieler ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Beide könnten gegen den Sport-Club eine Option sein. Auch Breel Embolo (Oberschenkelprobleme) kommt für das Spiel am Sonntag wieder infrage.

Die Stimmen vor dem Spiel

Adi Hütter über die Beschränkung der Zuschauerzahlen: „Natürlich tut es jeder Heimmannschaft gut, wenn das Stadion voll ist. Trotzdem sind wir froh, dass wir immerhin 15.000 Zuschauer am Sonntag im Borussia-Park haben können.“

Christian Streich über die Borussia: „Mönchengladbach hat in Köln verloren. Sie werden zeigen wollen, dass das nur eine Niederlage war und sie mit einem Sieg vergessen machen.“

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