Die Ausgangslage

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, heißt es. Das mag auch auf Fußballmannschaften zutreffen, dennoch macht es beim VfL Wolfsburg den Eindruck, dass zwei Wintereinkäufe maßgeblich am Aufschwung der Niedersachsen beteiligt sind. Denn: Seit Max Kruse und Jonas Wind Ende Januar ihre Zelte in der Autostadt aufgeschlagen haben, zeigt die Formkurve bei den Wölfen steil nach oben. Lediglich eines der vergangenen fünf Pflichtspiele ging verloren, in der Tabelle kletterte die Mannschaft von Platz 15 auf zwölf.

Zuvor hatte der Erfolg auch unter dem für Mark van Bommel installierten Florian Kohfeldt lange auf sich warten lassen. Nur 21 Punkte hatte der VfL bis Ende Januar gesammelt – zwölf davon an den ersten vier Spieltagen. Mit dem Rückkehrer Kruse, den Kohfeldt schon beim SV Werder trainierte, und dem 23-jährigen Dänen Wind, scheinen zwei wichtige Mosaiksteine gefunden worden zu sein um dem Kader die nötige Stabilität über 90 Minuten zu verleihen. Dazu kommt Mittelfeldmotor Xaver Schlager, der nach langer Verletzungspause wieder in Form ist und eine Stütze des Mannschaftsgefüges darstellt.

Am vergangenen Spieltag besiegte der VfL den 1. FC Union Berlin knapp mit 1:0. Die ehemaligen Freiburger Luca Waldschmidt und Maximilian Philipp kamen dabei nicht zum Einsatz. Mit Admir Mehmedi hat ein weiterer Ex-SCler den VfL im Winter gen Antalyaspor verlassen.

Die Personalsituation

William und Paulo Otávio fallen bereits seit dem Spätherbst mit Knieverletzungen aus, ansonsten kann Kohfeldt auf den gesamten Kader zurückgreifen.

Die Stimmen vor dem Spiel

Florian Kohfeldt über die Herangehensweise des VfL: "Wir brauchen Präzision und Mut im Spiel mit dem Ball, weil wir uns trauen müssen, auch in engen Räumen rauszuspielen und in die Tempoaktionen zu kommen. Dann werden wir Chancen haben."

Christian Streich über die ehemaligen SCler: „Beim Max hoffe ich, dass er gegen uns nicht der Unterschiedsspieler ist. Maxi Philipp ist momentan ganz gut drauf. Luca spielt im Moment nicht so viel – hat aber auch viel Konkurrenz. Es ist nicht einfach sich da durchzusetzen.“

Foto: Boris Streubel / Bundesliga