Die Ausgangslage

Nach einem Jahr in der Zweiten Bundesliga mussten die Kickers im vergangenen Mai wieder den Weg zurück in Liga Drei antreten – und sind damit in diesem Jahr Ligakonkurrent der U23 des Sport-Club. Auch wenn sich die Rothosen – die im Laufe der Saison von vier verschiedenen Übungsleitern trainiert wurden – teuer verkauften, landeten sie in der Abschlusstabelle 2020/21 auf dem 18. Platz.

Über den Sommer wurde in Würzburg kaum ein Stein auf dem anderen gelassen, um die Mannschaft auf den schweren Gang in die 3. Liga bestmöglich vorzubereiten. Mit dem 43-Jährigen Torsten Ziegner wurde bereits frühzeitig ein neuer Trainer präsentiert. Dazu gaben die Franken im Mai die Trennung von Felix Magath bekannt, der bis dahin in beratender Funktion für die Kickers tätig war.

Bislang haben den Klub in diesem Jahr fast zwanzig Spieler verlassen, darunter die Stammspieler Ridge Munsi und Patrick Sontheimer. Demgegenüber stehen, Stand jetzt, neun externe Zugänge – die bekanntesten sind wohl der ehemalige Karlsruher Marvin Pourié und der aus Saarbrücken gekommene Fanol Perdedaj – und zwei Leihrückkehrer.

Der Start in die neue Spielzeit ist dennoch nicht glücklich verlaufen. Nach zwei 0:1-Niederlagen an den ersten beiden Spieltagen finden sich die Rothosen momentan auf dem letzten Tabellenplatz wieder; sowohl gegen den TSV 1860 München als auch gegen den SC Verl hätten die Kickers bei einem etwas glücklicheren Spielverlauf aber etwas Zählbares mitnehmen können.

Die Personalsituation

Im Pokalduell mit dem Sport-Club stehen den Kickers Nzuzi Toko (nach Knie-OP) und Daniel Hägele (Adduktorenverletzung) nicht zur Verfügung. Fraglich ist außerdem der Einsatz der angeschlagenen Moritz Heinrich und Dildar Atmaca.

Die Stimmen vor dem Spiel

Torsten Ziegner über das Pokalspiel: „Auch wenn wir uns immer über Spiele am Wochenende freuen, ist es am Sonntag doch etwas Besonderes, weil wir im Pokal gegen einen sehr attraktiven Bundesligisten spielen.“

Christian Streich über die Würzburger Kickers: „Sie haben eine Mannschaft, die richtig Fußball spielen kann. Die ersten beiden Saisonspiele hätten sie genauso gut auch gewinnen können. Wir sind uns völlig bewusst, dass eine schwierige Partie auf uns zukommen wird.“

Foto: Imago / Jan Huebner