Unser kommender Gegner, der VfL Wolfsburg, im Check.
Die Ausgangslage
Es ist schwer den VfL Wolfsburg dieser Tage einzuschätzen. Unter dem ehemaligen „aggressive leader“ der Bayern, Mark van Bommel, der im Sommer das Traineramt der Wölfe übernommen hat, wechseln sich gute mit schwachen Phasen ab.
Dabei wurde der Kader im Sommer unter anderem mit Sebastian Bornauw (vom 1. FC Köln), den beiden Ex-Freiburgern Luca Waldschmidt (Benfica Lissabon) und Maximilian Philipp (Dinamo Moskau) sowie dem talentierten Brüderpaar Lukas und Felix Nmecha (Manchester City) auf dem Papier nochmals verstärkt.
Einer holprigen Vorbereitung mit fünf Niederlagen aus sechs Testspielen, folgte das Aus im DFB-Pokal gegen Preußen Münster am Grünen Tisch nach einem Wechselfehler (0:2). Die aufkeimende Unruhe rund um den Klub konnte die Mannschaft mit einer starken Serie zum Saisonstart aber wieder einfangen: Vier Spiele, vier Siege und nur ein Gegentor, so die Auftaktbilanz der Mannschaft von van Bommel.
Seither allerdings gelang es den Wölfen nicht mehr als Sieger aus einem Spiel hervorzugehen. In der Liga setzte es zuletzt ein 0:2 gegen Union Berlin, in der Champions-League unter der Woche ein 1:3 bei RB Salzburg. Häufig genug zeigte die Mannschaft in den vergangenen Wochen dabei die Ansätze ihrer Qualitäten, brachte diese aber nicht über 90 Minuten auf den Rasen.
Die Personalsituation
Sowohl Bartosz Bialek, als auch Xaver Schlager fallen mit einem Kreuzbandriss langfristig aus. Passen müssen am Samstag außerdem Knipser Wout Weghorst, der sich mit Corona infiziert hat sowie Luca Waldschmidt und Admir Mehmedi (beide mit Muskelverletzungen).
Die Stimmen vor dem Spiel
Mark van Bommel über das anstehende Spiel: "Ich habe Vertrauen in meine Mannschaft. Aber es wird nicht einfach, weil die Spielidee in Freiburg sich so verfestigt hat. Ich kenne Christian Streich nicht persönlich, aber von außen betrachtet wirkt er wie ein sehr bodenständiger Trainer, der gute Arbeit macht.“
Christian Streich über Mark van Bommel: „Er ist einer, der immer zu 100 Prozent alles für die Mannschaft eingebracht hast. Wenn du so einen Spieler als Trainer oder Mitspieler hast, bist du glücklich. Als Trainer kenne ich ihn nicht, freue mich aber sehr ihn kennenzulernen.“
Foto: Sebastian Widmann / dfl va getty