Die Ausgangslage

Dass beim 1. FC Köln vor dem Spiel gegen den Sport-Club viel über den Trainer geredet wird, hängt – für den Profifußball untypisch – nicht mit der sportlichen Situation der Domstädter zusammen. Stattdessen liegt es daran, dass Steffen Baumgart am kommenden Spieltag an der Seitenlinie fehlen wird. Grund ist ein positiver Corona-Test, den der Verein am Mittwoch bekannt gab. Wie stark der Verlust des nimmermüden Antreibers die Kölner treffen wird, wird zu sehen sein. Dieser jedenfalls hat größtes Vertrauen in seinen Vertreter André Pawlak: „Unsere Mannschaft ist bei André und meinem Trainerteam in den besten Händen“, so Baumgart.

Sportlich läuft es beim FC auch weiterhin überdurchschnittlich gut. Zwar mussten die Kölner das höchst unglückliche Pokalaus im Elfmeterschießen gegen den Hamburger SV hinnehmen, in der Liga gab es seit dem Jahreswechsel aber nur eine Niederlage – gegen den FC Bayern. Auf Platz acht liegend sind die internationalen Plätze nur zwei Punkte entfernt, der Abstand auf den Relegationsrang beträgt hingegen satte zehn Punkte.

Personell gab es im Winter einen Umbruch in der Abwehr. Während sich Stamm-Innenverteidiger Rafael Czichos den Traum von den USA erfüllen durfte, wurden mit Jorge Meré (CF América), Robert Voloder (NK Maribor) und Sava-Arangel Cestic (HNK Rijeka) Ergänzungs- und Nachwuchsspieler abgegeben. Für das Abwehrzentrum neu dazugekommen sind die Leihspieler Julian Chabot (Sampdoria Genau) und Bright Arrey-Mbi (FC Bayern).

Die Personalsituation

Ellyes Skhiri ist in dieser Woche vom Afrika-Cup zurückgekommen und für das Spiel am Samstag wieder eine Option. Co-Trainer André Pawlak kann gegen den Sport-Club auf den gesamten Kader zurückgreifen.

Die Stimmen vor dem Spiel

André Pawlak über den Sport-Club: "Wie sich die Freiburger in den vergangenen Jahren entwickelt haben, ist überragend. Diesen Respekt haben sie sich verdient. Was Christian Streich macht, greift immer."

Christian Streich über den 1. FC Köln: "Köln spielt viel auf die Seite und sucht dann die beste Position, um in die Mitte zu flanken - das ist ein absolutes Muster, das sie haben. Sie spielen sehr schnell nach vorne, halten sich nicht lange auf. Darauf versuchen wir unsere Jungs vorzubereiten."

Foto: Lukas Schulze