Die Ausgangslage

2022/23 war nicht die Saison des griechischen Serien- und Rekordmeisters. Nach drei aufeinanderfolgenden Meistertiteln musste sich Olympiakos mit dem dritten Platz hinter den Stadtkonkurrenten AEK und Panathinaikos begnügen. Auch in der Europa League war bereits nach der Gruppenphase Schluss.

Nachdem in der vergangenen Spielzeit zunächst Carlos Corberán und anschließend Míchel daran scheiterten die hohen Erwartungen zu erfüllen, steht seit dieser Spielzeit mit Diego Martínez Penas der dritte Spanier in Folge an der Seitenlinie. Die mit großem Getöse verpflichteten Stars James Rodriguez und Marcelo haben ihre Zelte in Piräus ebenfalls schon wieder abgebrochen.

Auch ansonsten hat der Kader einen großen Umbruch hinter sich und nur noch wenig gemein mit dem letztjährigen Gegner des Sport-Club. Über 20 Spieler haben den Klub verlassen, fast ebenso viele kamen neu dazu – darunter die ehemaligen Bundesligaspieler Stefan Jovetic, Panagiotis Retsos (nach Leihe fest verpflichtet) und Omar Richards.

Sportlich läuft es seit Diego Martínez Penas das Traineramt übernommen hat. In der Europa-League-Qualifikation setzte sich Olympiakos gegen den KRC Genk sowie den FK Cukaricki durch und in der Liga grüßt die Mannschaft nach vier Spieltagen mit zehn Punkten von der Tabellenspitze. Insbesondere der Defensivverbund überzeugt bislang mit starken Leistungen und lässt kaum Gegentreffer zu. 

Die Stimmen vor dem Spiel

Christian Streich über die vergangenen Ergebnisse: „Wir haben hoch gegen Stuttgart verloren mit einer Mannschaftsleistung die nicht ausreichend war. Aber wir haben gegen Dortmund über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht und hätten Minimum ein Unentschieden verdient gehabt.“

Maximilian Eggestein über den Gegner: "Es ist sehr emotional hier, sie sind ein Traditionsverein. Die Mannschaft ist fast völlig verändert. Im vergangenen Jahr hatten wir sie zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt und haben dann ein sehr gutes Spiel gemacht."