Die Ausgangslage

Lediglich vier Spiele konnte der 1. FC Köln in dieser Spielzeit bislang für sich entscheiden, 24 eigene Treffer sind Negativwert in der Liga. Bei drei ausstehenden Spielen beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz fünf Punkte, Rang 15 ist bereits sieben Zähler entfernt. Das Samstagabendspiel gegen den Sport-Club ist wohl der letzte Strohhalm für die akut abstiegsbedrohten Domstädter.

Zuletzt herrschten nach den zwei direkten Duellen gegen die Konkurrenz sehr unterschiedliche Gefühlslagen. War die Ernüchterung nach dem schwachen 0:2 gegen Absteiger Darmstadt 98 noch groß, konnte aus dem späten Remis gegen die Mainzer durchaus Hoffnung geschöpft werden. Die elf Kölner auf dem Rasen drückten die Rheinhessen in der Schlussphase tief in die eigene Hälfte und erzwangen in der Nachspielzeit das 1:1, durch das das Erreichen des Relegationsrangs wesentlich realistischer wird.

Trainer Timo Schultz hat das Team seit seinem Amtsbeginn Anfang der Rückrunde in der Defensive stabilisiert und baut zunehmend auf die Talente in den eigenen Reihen – darunter allen voran Linksverteidiger Max Finkgräfe (20), den flexibel einsetzbaren Jan Thielmann (21) und Mittelfeldspieler Eric Martel (22). Mit Dominique Heintz und Luca Waldschmidt gehören zudem zwei ehemalige Freiburger zum Kölner Stammpersonal.

Die Personalsituation

Luca Kilian und Davie Selke fallen langfristig aus. Leart Pacarada und Mark Uth fehlten unter der Woche krankheitsbedingt und sind voraussichtlich ebenfalls keine Optionen. Dafür könnte Linksaußen Justin Diehl in den Kader zurückkehren.

Die Stimmen vor dem Spiel

Timo Schultz über den SC: „Sie werden ähnlich kreativ sein müssen auf der Innenverteidiger- und Sechserposition wie wir über Wochen in der Offensive. Ich glaube, der Kader von Freiburg gibt noch genug Alternativen her, sie haben in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie trotz der Ausfälle erfolgreich Fußball spielen können.“

Christian Streich über die Begegnung: „Köln steht sehr unter Druck. Es wird sicher sehr emotional und laut werden – aber das ist ja schön. Wir wollen alles probieren, müssen taktisch schauen, wie wir es machen, weil immer wieder Spieler ausfallen. Umso wichtiger, dass jeder der auf den Platz kommt, alles dafür tut damit wir uns am Ende der Saison gemeinsam freuen können.“

Foto: Lukas Schulze / dfl