Die Ausganglage

Der vergangene Spieltag war für die Borussia historisch. Das torlose Remis war Dortmunds erstes 0:0 seit dem 26. Oktober 2019, seit 146 Spielen. In Heidenheim konnte sich die Mannschaft von Trainer Edin Terzic trotz deutlich mehr Ballbesitz (70 Prozent) nur zwei gute Torchancen erspielen. Der vergangene Spieltag war für die Westfalen ein kleiner Dämpfer, denn zuvor gewannen die Dortmunder die drei Spiele in diesem Kalenderjahr und sind seit sechs Partien ungeschlagen. Es war der beste Start in eine Rückrunde seit elf Jahren.

Trotz der guten Phase sieht es in Sachen Meisterschaft in dieser Saison nicht sehr gut aus. Bereits 15 Punkte trennen die Borussia, die sich nach einer starken Aufholjagd mit den Bayern in der vergangenen Saison bis zum letzten Spieltag ein Rennen um den Meistertitel lieferte und am Ende nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nicht Deutscher Meister wurde, von Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen. Die Qualifikation für die Champions League steht deshalb ganz oben auf der Prioritätenliste. 

Neben Niclas Füllkrug, der im Sommer aus Bremen ins Ruhrgebiet wechselte, beim vergangenen Heimspiel gegen Bochum alle drei BVB-Tore erzielte und mit neun Toren Dortmunds bester Torschütze ist, soll seit Januar auch Ian Maatsen, eigentlich gelernter Linksverteidiger, immer wieder für Unruhe in der gegnerischen Defensive sorgen. Der Niederländer, von Chelsea ausgeliehen, führte sich auch bestens ein, leitete in seinem ersten Spiel in Schwarz-Gelb gegen Köln den Treffer von Donyell Malen vor. Malen und auch Julian Brandt sind zwei weitere wichtige Akteure in der Dortmunder Offensive. Brandt erzielte sechs Tore selbst und bereitete acht Treffer der Kollegen vor. 

Die Personalsituation

Sébastien Haller steht mit der Elfenbeinküste im Finale des Afrika Cups. Im Halbfinale erzielte der Dortmunder den entscheidenden Treffer beim 1:0-Erfolg gegen DR Kongo. Außerdem fehlt Felix Nmecha mit einer Hüftverletzung. Zum Ende der Transferperiode gaben die Dortmunder noch den Transfer von Thomas Meunier an Trabzonspor in der Türkei bekannt. 

Die Stimmen vor dem Spiel

Edin Terzic über den SC: "Wir wissen, wie unangenehm der SC als Gegner in der Bundesliga ist. Sie machen es seit über einem Jahrzehnt sehr gut, sind erfolgreich. Sie bleiben ruhig und ihrem Weg treu, auch wenn es mal nicht so gut läuft. Wir wissen um ihre Stärke, die kennen wir auch noch aus dem Hinspiel. Die Spiele gegen den SC Freiburg sind häufig extrem eng."

Christian Streich über den BVB: "Auch Dortmund macht nicht immer alles richtig, aber natürlich haben sie enorme Qualität. Dortmund ist eine Mannschaft, die sehr handlungsschnell ist."

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