Die Ausgangslage

Die Spielzeit 2024/25 begann für die Wölfe eigentlich vielversprechend. Von den ersten sechs Ligaspielen gewann man vier, im Pokal stellte TuS Makkabi Berlin keine Hürde da und die Tabelle wies den VfL Anfang Oktober als Siebten mit direktem Kontakt zu den internationalen Plätzen aus.

Seitdem sind in der Liga lediglich vier Zähler dazugekommen. Dank des guten Starts in die Saison sind die unteren Tabellenregionen aber nach wie vor ein gutes Stück entfernt. Der energische und druckvolle Fußball, der die Mannschaft von Trainer Niko Kovač stark gemacht hat, ist aktuell nur noch phasenweise zu sehen. Zuletzt setzte es Niederlagen gegen den VfL Bochum (1:3) und unter der Woche im Pokal gegen Borussia Mönchengladbach (0:1).

Gegen die Fohlen präsentierte sich der VfL zwar deutlich besser als wenige Tage zuvor in Bochum, verzweifelte aber an der eigenen Chancenverwertung, so dass es nach torlosen 90 Minuten in die Verlängerung ging. In dieser folgte mit dem Gegentreffer in letzter Sekunde durch Manu Koné der nächste Dämpfer für die Ambitionen der Niedersachsen und das Ausscheiden im Pokal. Dennoch können die Niedersachsen einigermaßen optimistisch in das Heimspiel gegen den Sport-Club gehen, denn vor eigenem Publikum ist die Punkteausbeute deutlich besser als auswärts. 13 der 16 Zähler in der Bundesliga holte man in der Volkswagen Arena.

Die Personalsituation

Mit Lukas Nmecha (Knieverletzung) und Patrick Wimmer (Syndesmosebandriss) fehlen zwei Leistungsträger langfristig. Hinzu kommt der Ausfall von Rogério, der im Pokalspiel bereits früh angeschlagen ausgewechselt werden musste. Fraglich ist außerdem der Einsatz des erkrankten Tiago Tomas, dafür ist Sebastian Bornauw wieder eine Option. 

Die Stimmen vor dem Spiel

Niko Kovač über das Pokalaus: "Es ist schon ein richtiges Brett, wenn man in der letzten Sekunde der Nachspielzeit den KO bekommt. Es war ein mehr als ordentliches Spiel meiner Mannschaft. Wir hatten über 120 Minuten das Heft des Handelns in der Hand, hatten aber nicht das Quentchen Glück. Das müssen wir versuchen so schnell wie möglich abzuschütteln. Wenn die Mannschaft morgen so agiert, wie in Gladbach und zweimal gegen Leipzig, dann haben wir eine gute Chance."

Christian Streich über die Begegnung: "Ich will alles sehen auf dem Platz. Wir können nicht immer alles erwarten fußballerisch. Aber bis zur Erschöpfung müssen sich alle vollständig entleeren. Das ist Bundesliga."