Die Ausgangslage

Die Sachsen waren wie der Sport-Club unter der Woche international im Einsatz und konnten mit dem zweiten Sieg über Roter Stern Belgrad den vorzeitigen direkten Einzug in die K.o.-Phase der Champions League klarmachen. Nach früher Führung wurde es im Belgrader Dauerregen hinten raus noch einmal eng, am Ende stand dennoch der dritte Sieg im vierten Gruppenspiel. Auch weil der am Freitag erstmals für die Deutsche Nationalmannschaft nominierte Janis Blaswich seiner Mannschaft den Dreier in den Schlussminuten festhielt.

Etwas anders gestaltet sich die Lage in der Liga. Nachdem sich die Sachsen in starker Frühform präsentierten und die Neuzugänge um den quirligen Xavi Simons und Nkunku-Nachfolger Lois Openda sofort einschlugen, konnte der Klub sein Potential auf nationaler Ebene zuletzt nicht immer konstant abrufen. Angefangen mit dem torlosen Heimremis samt zweier verschossener Elfmeter gegen den VfL Bochum, über das Pokal-Aus gegen den VfL Wolfsburg (0:1) hin zur 0:2-Niederlage bei zu diesem Zeitpunkt noch sieglosen Mainzern am vergangenen Wochenende.   

Kommt der Zug aber erst einmal ins Rollen, wird es gegen den tempo- und trickreichen Kader enorm schwierig alles zu verteidigen. Letzter Leidtragender war in dieser Hinsicht der 1. FC Köln, der vom Team von Marco Rose Ende Oktober mit 0:6 nach Hause geschickt wurde. In der Bundesliga steht Leipzig aktuell mit 20 Punkten auf dem fünften Rang.  

Die Personalsituation

Große Verletzungssorgen haben die Sachsen nicht. Der erneute langfristige Ausfall von Dani Olmo (Schultereckgelenkssprengung) wiegt allerdings schwer. Gegen den Sport-Club wird außerdem Willi Orban (Außenbandriss) sicher fehlen. Timo Werner und Yussuf Poulsen fehlten angeschlagen in Belgrad, könnten für Sonntag aber wieder Optionen sein.

Die Stimmen vor dem Spiel

Marco Rose über die aktuelle Lage: "Jedes positive Ergebnis macht was mit unserer Stimmung. Wenn wir ein Zwischenziel erreichen, wie jetzt zum Beispiel das Achtelfinale in der Champions League, dann ist die Stimmung gut und gibt uns Vertrauen."

Christian Streich über die Begegnung: „Wir haben nicht viel Zeit, müssen regenerieren und ausruhen. Wir haben viele Spiele hintereinander. Jetzt fahren wir nach Leipzig und wissen, was auf uns zukommt.“

Foto: Lukas Schulze