Unser kommender Gegner, der SV Werder Bremen, im Check (Samstag, 15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“).
Die Ausgangslage
Hinter den Bremern liegt eine solide Bundesliga-Saison. Auch wenn es hintenraus nochmal etwas enger wurde, geriet der letztjährige Aufsteiger nach seiner direkten Rückkehr ins Fußball-Oberhaus nie wirklich in Abstiegssorgen. Die Mannschaft von Ole Werner überzeugte im Laufe der Spielzeit immer wieder mit ihrer starken Moral, ließ sich auch von Rückständen nicht aus der Ruhe bringen und punktete grade in der ersten Saisonhälfte nicht selten dank später Treffer.
Das Sturmduo um Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug entpuppte sich auf der Mission Klassenerhalt als Lebensversicherung. Gemeinsamen kamen die beiden auf 42 Pflichtspiel-Scorerpunkte. Das weckt Begehrlichkeiten. Insbesondere Füllkrug könnte den Verein in der letzten Woche vor dem Ende der Transferperiode noch verlassen. Mit dem aus Düsseldorf verpflichteten Dawid Kownacki, der in der Vorbereitung zu überzeugen wusste, hätte man zumindest schon Ersatz parat.
Den Pflichtspielstart 2023/24 hat man sich an der Weser sicher anders vorgestellt. In der ersten Pokalrunde setzte es nach langer Unterzahl eine verdiente Niederlage gegen Viktoria Köln. Zum Bundesligaauftakt folgte die undankbare Aufgabe gegen den Rekordmeister aus München. Gegen diesen hielt Werder lange gut mit und hatte insbesondere zu Beginn des zweiten Durchgangs gute Chancen auf den Ausgleich. Am Ende hieß es dennoch 0:4 aus Bremer Sicht.
Die Personalsituation
Das Debüt von Naby Keita wird in Bremen gespannt erwartet. Gegen den Sport-Club wird es aber noch nicht so weit sein. Den Neuzugang aus Liverpool plagen weiterhin Adduktorenprobleme, ein Einstieg ins Mannschaftstraining rückt aber näher. Selbiges gilt für Rechtsverteidiger Felix Agu. Milos Veljkovic fehlt erkrankt.
Die Stimmen vor dem Spiel
Ole Werner über den SC: "Gegen Freiburg brauchst du immer Intensität in deinem Spiel. Sie schlagen viele Flanken, sind gut am Ball und überlegen sich auch bei Standards immer was Neues. Dazu sind sie eine sehr gut eingespielte Mannschaft."
Christian Streich über Werder Bremen: „Gegen Bayern München waren sie gegen den Ball und auch immer wieder mit dem Ball sehr gut. Sie hatten ihre Umschaltmomente beim Stand von 0:1 und hätten den Ausgleich machen können. Ihr Spiel ist darauf ausgelegt, die Räume zu verdichten und hart gegen den Ball zu arbeiten. Dazu kommen mit Ducksch und Füllkrug zwei sehr gute Stürmer vorne drin. Es kommt eine komplizierte Aufgabe auf uns zu.“
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