Die Ausgangslage

Unter Bo Svensson hatte sich der 1. FSV Mainz 05 in den letzten Jahren stabilisiert und schnupperte in den vergangenen beiden Spielzeiten als Achter und Neunter sogar jeweils an den europäischen Plätzen. In der aktuellen Saison standen die Rheinhessen nach neun Spielen noch sieglos mit drei Punkten am Tabellenende. Nach der Pokalniederlage gegen Hertha BSC schied Svensson als Mainzer Trainer aus. Unter Neu-Coach Jan Siewert gelangen den Mainzern prompt ein Heimsieg gegen RB Leipzig und zuletzt Unentschieden gegen den SV Darmstadt 98 und die TSG Hoffenheim.

Nicht nur die positiven Ergebnisse dürften den Mainzer Fans neue Hoffnung geben, auch das Comeback von Jonathan Burkardt, Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft, könnte in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt eine neue Euphorie entfachen. Neben Burkardt (23) steht in Brajan Gruda, 19 Jahre alt, ein weiteres deutsches Talent im Kader. Der Dritte im Bunde, der erst 18-jährige Nelson Weiper, fehlt aktuell nach einem Eingriff am Knie.

Der Abgang von Anton Stach, der sich in Mainz zum deutschen Nationalspieler entwickelt hatte und jetzt für die TSG Hoffenheim aufläuft, gab FSV-Sportdirektor Martin Schmidt die Möglichkeit, unter anderem Marco Richter (Hertha BSC), Tom Krauß (RB Leipzig) und Phillipp Mwene zu holen. Der österreichische Nationalspieler Mwene kam von der PSV Eindhoven und stand kürzlich beim Länderspiel seiner Österreicher gegen Deutschland im Fokus, als Leroy Sané nach einer Tätlichkeit gegen ihn die Rote Karte sah.

Die Personalsituation

Neben Nelson Weiper fehlt auf Seiten der Mainzer unter anderem Karim Onisiwo, der beim letzten Freiburger Gastauftritt in der Mewa Arena den späten 1:1-Ausgleich erzielt hatte, mit einer Sprunggelenksverletzung. Auch Torhüter Robin Zentner (Fingerverletzung) steht Jan Siewert nicht zur Verfügung. Dominik Kohr und Sepp van den Berg kehren nach abgesessenen Gelbsperren dagegen wieder zurück.

Die Stimmen vor dem Spiel

Jan Siewert über den SC: "Das wird vermutlich das schwierigste Spiel, das ich mit dieser Mannschaft hatte, weil Freiburg einfach auch anders spielt als Hoffenheim oder Leipzig. Sie geben dir weniger Räume, wahrscheinlich wirst du nicht so viele Tormöglichkeiten haben. Freiburg kann dich in jeder Phase vor Probleme stellen."

Christian Streich über den Gegner: „Die Mainzer Mannschaft hat in dieser Saison noch nie so gut gespielt wie jetzt. Gegen Hoffenheim waren sie überragend.“

Foto: Christian Kaspar-Bartke / DFL