Unser kommender Gegner, der VfL Bochum, im Check (Samstag, 15.30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie in der Audioreportage „Sportclub live“).
Die Ausgangslage
Das Auftaktprogramm des VfL Bochum hatte es in sich. An den ersten sieben Spieltagen musste die Mannschaft von Thomas Letsch bereits gegen die Plätze eins bis drei der Vorsaison ran und zog sich bis auf das 0:7 beim Rekordmeister beachtlich aus der Affäre. Sowohl gegen den BVB (1:1) als auch am vergangenen Spieltag in Leipzig (0:0) erkämpfte man sich einen Punkt. Zum Matchwinner beim torlosen Remis in Sachsen avancierte einmal mehr Torwart Manuel Riemann, der seiner Mannschaft mit gleich zwei gehaltenen Elfmetern den Zähler sicherte.
Diesen Achtungserfolgen zum Trotz, steht der VfL aktuell mit vier Zählern auf dem Relegationsplatz und wartet wettbewerbsübergreifend – im Pokal war bereits nach der ersten Runde Schluss – noch auf den ersten Saisonsieg. Erst einmal gelang den Nordrhein-Westfalen in der Liga mehr als ein Treffer in einem Spiel, dafür setzte es neben der Abreibung in München noch ein 0:5 beim VfB Stuttgart. Das zwölf der bislang 19 Gegentore aus diesen beiden Partien resultieren, zeigt aber auch, dass der Bochumer Defensivverbund an guten Tagen nur schwer zu bezwingen ist.
Den Sommer nutzte der VfL um den Kader in der Tiefe zu verstärken. Die Leistungsträger der Vorsaison konnten größtenteils gehalten werden, dafür stießen gleich acht fest verpflichtete Neuzugänge und zwei Leihspieler – darunter Keven Schlotterbeck vom Sport-Club – zum Verein. Prominentester Zugang ist der ablösefreie Ex-Dortmunder Felix Passlack, der die rechte Seite verstärkt.
Die Personalsituation
Neben den Langzeitverletzten Matus Bero (Innenbandanriss im Knie), Michael Esser (Knieverletzung), Mohammed Tolba (Kreuzbandriss) und Lys Mousset (Achillessehnenriss) fällt auch Patrick Osterhage (muskuläre Probleme) am Samstag sicher aus. Noch fraglich ist ein Einsatz von Jordi Osei-Tutu.
Die Stimmen vor dem Spiel
Thomas Letsch über die Partie: „Nach zwei Spielen mit zehn Gegentoren war uns klar, dass wir gegen Leipzig eine sehr defensive Herangehensweise wählen. Auch in Freiburg geht es gegen eine sehr starke Mannschaft erstmal darum eine gewisse Kompaktheit zu haben und stabil zu stehen. Trotzdem wollen wir es auch etwas offensiver gestalten – es geht um die richtige Balance.“
Christian Streich über den Gegner: „Bochum hat gegen Leipzig sehr, sehr gut verteidigt und sich auf den Gegner eingestellt. Manchmal waren sie zu siebt hinten drin um die Halbräume zuzukriegen. Selber hatten sie zwei, drei richtig gute Möglichkeiten. Sie haben nicht viele Chancen zugelassen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie gegen uns ähnlich auftreten werden und versuchen sehr schnell umzuschalten.“
Foto: Neil Baynes / dfl