Die Ausgangslage

Zwei Spieltage vor dem Saisonende zogen die Eisernen die Reißlinie. Nach dem 3:4 gegen den VfL Bochum, das neben einer desolaten ersten Halbzeit auch eine nicht vollendete Aufholjagd beinhaltete, wurde Trainer Nenad Bjelica entlassen. Der Kroate hatte erst Ende November für den langjährigen Coach Urs Fischer übernommen und die Mannschaft in dieser Zeit erst aus den größten Abstiegssorgen heraus- und dann wieder hineinmanövriert.

Unter Nachfolger und Interimstrainer Marco Grote gab es am vergangenen Wochenende den nächsten Nackenschlag. Gegen den 1. FC Köln führte Union früh mit 2:0, nur um die Partie in den Schlussminuten noch komplett herzugeben. Durch die 2:3-Niederlage in der Domstadt und den Sieg der Mainzer in Dortmund ist man vor dem Saisonfinale nicht nur auf den Relegationsplatz abgerutscht, sondern könnte sogar noch auf der Zielgeraden von den Kölnern abgefangen werden.

Für den Champions-League-Teilnehmer geht es am letzten Spieltag also um alles. Mit einem Punkt gegen den SC wäre zumindest Platz 16 abgesichert. Gelingt ein Dreier gegen die Breisgauer müssen die Eisernen auf Unterstützung auf fremden Plätzen hoffen, um noch auf einen direkten Nicht-Abstiegsplatz zu klettern.

Die Personalsituation

Mittelfeldroutinier Rani Khedira hat am Wochenende seine fünfte Gelbe Karte gesehen und fehlt gegen den SC. Jérome Roussillon fällt verletzt aus. Beim zuletzt angeschlagenen Kevin Vogt könnte es am Samstag für einen Einsatz reichen. 

Die Stimmen vor dem Spiel

Marco Grote über das Saisonfinale: „Freiburg ist ein guter Gegner, der nicht umsonst um die europäischen Plätze mitspielt. Unabhängig davon ist ein intensives Spiel zu erwarten, weil es für beide Mannschaften noch um etwas geht.

Christian Streich über die Partie: "Es geht nicht um den Abschied, nur das kommende Spiel ist ein Thema. Jeder, auch die die zuletzt nicht viel gespielt haben, haben die Möglichkeit etwas Wesentliches dazu beizutragen, dass wir ein Erfolgserlebnis haben."