Die Ausgangslage

Auch der hauchdünne Gewinn der elften Deutschen Meisterschaft in Folge konnte im Sommer nicht darüber hinwegtäuschen, dass der FCB eine eher durchwachsene Spielzeit hinter sich hatte. Dem Trainerwechsel Ende März – Julian Nagelsmann wurde durch Thomas Tuchel ersetzt – folgte wenige Monate später die Entlassung von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic und damit verbunden eine Neuaufstellung in der Verwaltungsebene.

An der Kaderzusammenstellung wurde ebenfalls gedreht. Konrad Laimer (Leipzig) und Raphael Guerreiro (Borussia Dortmund) kamen ablösefrei von der Ligakonkurrenz, dafür wurde für die Transfers von Neapels Innenverteidiger Min-jae Kim und Tottenhams Torjäger Harry Kane richtig Geld in die Hand genommen. Insbesondere der Stürmer zahlt das in ihn gesetzte Vertrauen bislang zurück und kommt auf beeindruckende 13 Torbeteiligungen (neun Tore, vier Vorlagen) in neun Pflichtspielen.

Seit der Niederlage im Supercup zu Saisonbeginn ist die Mannschaft von Thomas Tuchel ungeschlagen. In der Liga gab es bislang vier Siege und zwei Unentschieden, in der Champions League zwei Dreier. Auffällig ist, dass Tuchels Joker häufig großen Einfluss auf den Spielverlauf haben. So auch beim 2:1 gegen Kopenhagen unter der Woche als die kurz zuvor eingewechselten Thomas Müller und Mathys Tel gemeinsam für den Siegtreffer verantwortlich waren.

Die Personalsituation

Neuer-Ersatz Sven Ulreich vertritt den Stammkeeper nach wie vor auf hohem Niveau. In der etwas dünn besetzten Abwehr stand zuletzt eine Rückkehr des vereinslosen Jerome Boateng zur Debatte. Verletzt fehlen nach wie vor Matthijs de Ligt und Serge Gnabry.

Die Stimmen vor dem Spiel

Thomas Tuchel über den SC: „Wir wollen unbedingt gewinnen, wissen aber um die Schwere der Aufgabe. Wir wollen am Sonntag da sein. Freiburg wechselt sehr häufig die Grundordnung. Ich bin fest davon überzeugt, dass Freiburg alles daran setzen wird, uns das Leben so schwierig wie möglich zu machen. Wir müssen uns darauf vorbereiten.“

Maximilian Eggestein über die Partie: „Es wird ein komplett verschiedenes Spiel gegen die Bayern als am Donnerstag in der Europa League. West Ham hat sich stark aufs Kontern konzentriert, das werden die Bayern nicht machen.“

Foto: Maja Hitij / dfl