Unser kommender Gegner, der SV Werder Bremen, im Check (Samstag, 15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter und als Audioreportage „Sportclub live“).
Die Ausgangslage
Der 4:3-Sieg der Bremer in Hoffenheim vom vergangenen Wochenende dürfte als eine der verrückteren Aufholjagden der Bundesliga-Historie in Erinnerung bleiben. Bereits nach zwölf Minuten hatte Werder drei Gegentreffer kassiert, war ein ums andere Mal mit wenigen Pässen zerpflückt worden und lag scheinbar aussichtslos hinten.
Zumindest bis zur 18. Minute, als TSG-Spieler Stanley Nsoki für eine Notbremse vom Platz gestellt wurde. In Überzahl legten sich die Gäste den Gegner immer wieder zurecht und machten aus einem 0:3 ein 4:3. Besonders auffällig präsentierte sich dabei Stürmer Jens Stage, der gleich drei der vier Bremer Treffer erzielte.
Auch abgesehen von der starken Leistung des vergangenen Wochenendes läuft die Saison des SVW bislang nach Plan. Bei den Unentschieden gegen Augsburg (2:2) und Dortmund (0:0) war man jeweils mindestens ebenbürtig. Zudem gab es einen 2:1-Erfolg in Unterzahl gegen Mainz, bei der die Mannschaft einmal mehr Comeback-Qualitäten bewies. Einziger echter – wenngleich wohl verkraftbarer – Makel, ist das deutliche 0:5 gegen den FC Bayern. Mit acht Punkten steht Werder aktuell in der Tabelle knapp hinter dem Sport-Club.
Die Personalsituation
Der mit großen Vorschusslorbeeren verpflichtete Naby Keita spielt bereits seit geraumer Zeit keine Rolle mehr an der Weser. Die Liste der verletzungsbedingten Ausfälle ist seit vergangenem Wochenende länger geworden. Gegen den SC werden Milos Veljkovic, Justin Njinmah, Senne Lynen, Niklas Stark und Mio Backhaus fehlen.
Die Stimmen vor dem Spiel
Ole Werner über die Partie: "Es wird um Abstände und Kompaktheit gehen. Sie bringen viel Geschwindigkeit und Variabilität vorne rein. Wir müssen aktiv sein im Verteidigen und unsere Stärken ins Spiel bringen."
Julian Schuster über den Gegner: „Bremen hat gegen und mit dem Ball schon unterschiedliche Grundformen gespielt. Sie sind sehr variabel und haben eine spannende Mischung im Kader: Viel Erfahrung, Tempo, Klarheit und einen spielstarken Mittelstürmer.“
Foto: Leonhard Simon / dfl