Unser kommender Gegner, der 1. FSV Mainz 05, im Check (Samstag, 15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“).
Die Ausgangslage
Mainz wie es singt. Mainz wie es lacht. Viel passender könnte der Name der berühmten Fastnachtssitzung nicht auf die aktuelle Form des 1. FSV Mainz 05 zutreffen. Das Momentum liegt in dieser Phase der Saison bei den Rheinhessen. Die vergangenen vier Partien haben die 05er gewonnen, an den ersten 25 Spieltagen haben sie 44 Punkte gesammelt, sind Dritter. Das ist die beste Zwischenbilanz der Vereinsgeschichte. Und das pünktlich zum Jubiläum. Denn am 16. März feiert Mainz 05 seinen 120. Geburtstag, das Spiel gegen den Sport-Club wird in der MEWA-Arena mit einem Nostalgie-Spieltag zelebriert.
Den aktuellen Erfolg haben sich die Mainzer erarbeitet. Denn die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen ist holprig in die Saison gestartet. Erst nach dem fünften Spieltag (einem 0:2 gegen Heidenheim) ging die Formkurve nach oben. Großen Anteil am Erfolg haben auch Nadiem Amiri und Jonathan Burkhardt. Amiri, der nach seinem Wechsel von Leverkusen nach Mainz im Winter 23/24 auf die Meisterschaft mit Bayer verzichtete, entwickelte sich bei den 05ern zum Führungsspieler. Zuletzt war der 28-Jährige an fünf der letzten sieben Mainzer Toren beteiligt, erzielte selbst sechs Tore – so viele wie noch nie in seiner Karriere. Außerdem gab er die meisten Torschüsse in seiner Mannschaft ab. Und damit mehr als der beste Torschütze der Rheinhessen: Jonathan Burkhardt mit 14 Treffern. Nicht zu vergessen das Mainzer Eigengewächs Paul Nebel, der bereits acht Tore erzielt hat.
Zu den offensiven Stärken kommt im Mittelfeld noch ein Spieler dazu, dessen unauffälliges Spiel für Mainz enorm wichtig ist. Kaishu Sano, Teamkollege von Ritsu Doan in der japanischen Nationalmannschaft, stand in allen Ligaspielen in der Startelf, überzeugt mit seiner Zweikampfstärke – am vergangenen Spieltag gewann er neun seiner 13 Mann-gegen-Mann-Duelle) und hat bis zum 26. Spieltag ligaweit die zweitgrößte Laufstrecke (291km) zurückgelegt. Die Mainzer, aber auch der Sport-Club, der seit sechs Partien ungeschlagen ist, machen das kommende Duell zu einem Topspiel der Liga. Der Drittplatzierte empfängt den Fünftplatzierten.
Die Personalsituation
Das Mainzer Trainerteam um Cheftrainer Bo Henriksen hat bis auf den Langzeitverletzten Stefan Bell keine Ausfälle zu beklagen.
Die Stimmen vor dem Spiel
Bo Henriksen über den Sport-Club: "Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sehr gut verteidigen. Auch die Freiburger sind sehr gut in Form und in der Defensive sehr clever. Für mich ist es ein 6-Punkte-Spiel. Wenn wir gewinnen, stehen wir sechs Punkte vor ihnen."
Julian Schuster über Mainz: "Der größte Trumpf von Mainz ist die Geschlossenheit. Sie sind sehr aktiv, was die zweiten Bälle angeht. Diese 50:50-Duelle zu gewinnen - da sind sie sehr wach und arbeiten füreinander."
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