Unser kommender Gegner, der VfL Bochum, im Check (Samstag, 15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“).
Die Ausgangslage
Ein bisschen fühlt man sich im Vonovia Ruhrstadion an die Zeiten im Dreisamstadion erinnert. Und das nicht nur, weil die Heimstätte des VfL mit ihren 26.000 Plätzen ähnlich groß ist, sondern auch, weil der Bau und die ihm eigene Stimmung ein vergleichbares Flair besitzen. Dass mit Herbert Grönemeyers Liebeserklärung auf die Stadt im Ruhrpott zudem kurz vor Anpfiff eine der stimmungsvollsten Hymnen im Profifußball erklingt, macht einen Stadion-Besuch zum Pflichtprogramm für jeden Groundhopper.
Weniger geschätzt werden Auswärtsfahrten nach Bochum traditionell von den Gast-Mannschaften, denn: Die Nordrheinwestfalen sind in ihrem Wohnzimmer seit jeher ein unangenehmer Gegner, der es auch den Großen der Liga regelmäßig schwer macht. Zwar konnte der VfL seine Heimstärke zu Beginn der Saison lange Zeit nicht wie gewohnt ausspielen, zuletzt präsentierte man sich vor eigenem Publikum aber wieder deutlich verbessert. Aus den vergangenen drei Heimpartien sammelte der VfL sieben seiner bislang zehn Punkte in dieser Spielzeit und machte dabei unter anderem aus einem 0:3 gegen Leipzig noch ein 3:3.
Zwar steht man auch nach 19 Spieltagen noch am Tabellenende, ein Formanstieg ist unter Trainer Dieter Hecking, der seit November im Amt ist, dennoch zu erkennen. Nimmt man das deutliche 0:3 gegen Mönchengladbach vom vergangenen Wochenende aus der Rechnung, spielt der VfL mittlerweile deutlich häufiger auf Augenhöhe mit seinen Gegnern, als dies noch unter Vorgänger Peter Zeidler der Fall gewesen ist. Manche Schwächen konnte aber auch der erfahrene Hecking noch nicht beheben: So bleibt seine Mannschaft in dieser Spielzeit noch ohne Torerfolg nach Kontern, kann bislang keinen Weitschusstreffer vorweisen und tut sich auswärts enorm schwer zu punkten.
Die Personalsituation
Am Donnerstag kam mit der Leihe des zentralen Mittelfeldspielers Tom Krauß vom 1. FSV Mainz 05 erste Bewegung in den Kader des Schlusslichts. Für die Partie am Samstag stehen alle Spieler zur Verfügung, lediglich Lukas Daschner wird laut Hecking nicht im Kader stehen.
Die Stimmen vor dem Spiel
Dieter Hecking über den SC: "Freiburg ist eine Mannschaft, die sehr intensiv spielen kann. Sie haben gerade nicht ihren besten Lauf. Dennoch ist es ein gefährlicher Gegner. Man muss sie immer wieder für ihren Weg loben, das schon seit Jahren."
Julian Schuster über die Partie: „Am Samstag treffen wir auf ein Stadion und eine Mannschaft, die sehr viel Energie aufbauen kann. Wir müssen uns an dem orientieren, was wir in der vergangenen Woche gegen die Bayern gut gemacht haben und brauchen dann am Samstag ein sehr hohes Niveau in unserem Spiel.“
Foto: Christian Kaspar-Bartke/ dfl