Zwischen Heimspektakel und Auswärtsschwäche

Profis
07.12.2024

Unser kommender Gegner, die TSG Hoffenheim, im Check (Sonntag, 17:30 Uhr, live auf DAZN, im Ticker in unserem Matchcenter und als Audioreportage „Sportclub live“).

Die Ausgangslage

Den Erfolgen des Vorjahres zum Trotz, zogen die Verantwortlichen bei der TSG Mitte November die Reißleine: Trainer Pellegrino Matarazzo, der den Klub bis in die Europa League geführt hatte, musste das Kraichgau auf Platz 15 liegend nach einem torlosen Remis gegen den FC Augsburg verlassen.

Der Einstand von Nachfolger Christian Ilzer, der seine Zelte bei Sturm Graz nach vier erfolgreichen Jahren vorzeitig abbrach um bei der TSG anzuheuern, wurde zum Hoffenheimer Festtag. Gegen Leipzig holte man gleich drei Rückstande auf und drehte die Partie schließlich in der Schlussphase noch zu einem 4:3-Sieg.

Seitdem sind gerade einmal zwei Wochen vergangen, von der Anfangseuphorie bleibt dennoch nur wenig übrig. Denn auf den Erfolg gegen die Sachsen folgten drei Partien ohne Punkt und eigenes Tor. In der Europa-League-Gruppenphase verlor man deutlich in Braga (0:3), in der Liga war man mit dem 0:2 in Mainz noch gut bedient und beim Pokal-Aus unter der Woche in Wolfsburg (0:3) patzte sogar Oliver Baumann, dessen konstant starke Leistungen zuletzt mit den ersten Länderspieleinsätzen belohnt wurden.

Hoffnung macht im Kraichgau, dass man am Sonntag nach drei Auswärtsspielen wieder vor eigenem Publikum antreten darf. Neun von zwölf Zählern holte die TSG zuhause. Zugleich ist Spektakel fast garantiert: Im Schnitt fielen in dieser Spielzeit in der PreZero Arena fünf Tore pro Partie – Ligaspitzenwert.

Die Personalsituation

Christian Ilzer wird am Sonntag weiterhin nicht auf die Dienste der langzeitverletzten Ozan Kabak, Ihlas Bebou und Grischa Prömel zurückgreifen können. Außerdem fallen Umut Tohumcu, Marius Bülter und Christopher Lenz aus.

Die Stimmen vor dem Spiel

Christian Ilzer über die Begegnung: "Beide Mannschaften mussten eine Pokal-Niederlage hinnehmen, beiden hat das enorm geschmerzt. Der SC Freiburg ist ein Team, auf das man sich natürlich gut vorbereiten muss. Aber aktuell ist es viel wichtiger, dass wir in unserem Spiel die Dinge verbessern."

Julian Schuster über die TSG: „Wir wissen, was notwendig ist, um an die gute Bilanz in Hoffenheim anzuknüpfen. Der Heimsieg gegen Leipzig war enorm, da war viel Energie auf dem Platz. Jetzt haben sie dreimal verloren, aber wir dürfen uns von den Ergebnissen nicht täuschen lassen. Man sieht, dass sie einen neuen Schwung durch das Trainerteam bekommen haben.“

Foto: Sebastian Widmann / dfl

 
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