SC gewinnt gegen Bielefeld mit 2:0

Profis
12.12.2020

Der Sport-Club gewinnt mit 2:0 gegen Arminia Bielefeld. Nachdem eine spielerisch ansehnliche und reife erste Halbzeit ohne Tore blieb, waren es in einem offenen zweiten Durchgang Vincenzo Grifo (79., Foulelfmeter) und Wooyeong Jeong (90.), die den SC Freiburg spät auf die Siegerstraße und zum Heimerfolg brachten.

„Mit der ersten Halbzeit waren wir sehr zufrieden. Wir sind hoch angelaufen, waren in der Dreierkette aufmerksam und insgesamt diszipliniert. In der zweiten Halbzeit hat immer mal ein Schritt gefehlt, weil das Spiel sehr anstrengend war. Ich bin sehr froh über die Haltung der Mannschaft“, zeigte sich Christian Streich mit dem Spiel und dem Ergebnis einverstanden. „Wir sind natürlich enttäuscht über die Niederlage. Sie war nicht unverdient aber vermeidbar“, ärgerte sich hingegen Gäste-Coach Uwe Neuhaus.

Über fünfzehneinhalb Jahre musste der Sport-Club auf seine Revanche in der Bundesliga gegen Arminia Bielefeld warten. Das bislang letzte Aufeinandertreffen der beiden Klubs in der höchsten Spielklasse datierte vom 23. April 2005. Damals setzte sich die Arminia mit 3:1 durch – den einzigen Freiburger Treffer erzielte Ellery Cairo.

Je ein Wechsel in der Startformation

Das Freiburger Trainerteam entschied sich im Vergleich zum 2:2 (1:1) gegen Borussia Mönchengladbach zu einem Wechsel in der Startelf. Torjäger Nils Petersen rückte für Ermedin Demirovic in die Anfangsformation. Taktisch formierte sich die Freiburger Elf wie in den zwei Spielen zuvor im 3-4-3.

Auch der Aufsteiger aus Bielefeld sah nach dem 2:1-Erfolg gegen Mainz wenig Anlass zur Rotation. Der einzige Wechsel in der Startformation war dementsprechend einer Verletzung geschuldet: Für den kurzfristig ausfallenden Reinhold Yabo rückte Cebio Soukou in die erste Elf.

Nach einer kurzen Kennenlernphase, in der beide Teams auf Sicherheit im Spielaufbau bedacht waren, trat der Sport-Club erstmals offensiv in Erscheinung. Manuel Gulde köpfte eine Freistoß-Flanke von Vincenzo Grifo gegen die Laufrichtung von Stefan Ortega im Bielefelder Tor (8.). Der Bielefelder Keeper reagierte gedankenschnell und glänzte auch eine Viertelstunde später mit einer Parade gegen den freistehenden Höler (23.).

Hohes Pressing, gute Chancen

Die Breisgauer liefen die Gäste hoch an und erzwangen so immer wieder Abspielfehler im Spielaufbau des Aufsteigers. Nach einem solchen ging es in der 17. Minute ganz schnell. Lucas Höler schickte den ideal einlaufenden Christian Günter, dessen Flanke von der Grundlinie Nils Petersen fand. Der Stürmer köpfte den Ball zwar aus unmöglichem Winkel ins Tor, der Treffer zählte allerdings nicht, da Günter zuvor im Abseits gestanden war. Petersens zweiter Versuch – ein Abpraller nach einem starken Abschluss von Vincenzo Grifo – kurz vor der Pause, landete krachend an der Unterkante der Latte (39.) und anschließend auf der Linie, sprang dann aber aus dem Tor.

Im einsetzenden Dauerregen dominierten die in rot gekleideten Gastgeber die Partie, aber wie so oft in den vergangenen Wochen fehlte vor dem Tor des Gegners das letzte Quäntchen Glück. Die Konsequenz: Ein torloses 0:0 zur Pause, trotz einer Torschussbilanz von 9:2.

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete. Mit einem aggressiv anlaufenden Sport-Club, der die Angriffsbemühungen der Bielefelder häufig früh erstickte. Vincenzo Grifo hatte in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs gleich zweimal die Gelegenheit den Sport-Club in Front zu bringen, scheiterte aber abermals am stark aufgelegten Stefan Ortega (52., 58.).

Mit zunehmender Spieldauer stellten sich die Gäste besser auf das Freiburger Pressing ein, und setzten im Angriffsspiel erste Akzente, die aber zumeist an ungenauen Zuspielen im letzten Drittel scheiterten. Dennoch wurde das Spiel offener, Großchancen seltener.

Zwei Treffer für drei Punkte

Mit Roland Sallai, Ermedin Demirovic, Lino Tempelmann wechselte der Sport-Club für die Schlussoffensive frische Kräfte ein. Und Sallai sollte sofort im Mittelpunkt stehen: Der Ungar wurde im Strafraum von Mike van der Hoorn gelegt, der fällige Pfiff folgte und Vincenzo Grifo setzte den Strafstoß mit einem satten Flachschuss ins linke Eck zum 1:0 (79.).   

Die Arminia – nun gefordert – warf in den letzten Minuten alles nach vorne. Ein ums andere Mal landeten lange Bälle aus der Gäste-Defensive im oder kurz vor dem Freiburger Strafraum. Ein ums andere Mal flipperte der Ball sofort wieder zurück ins Mittelfeld.

Statt, wie in den Vorwochen häufig gesehen, den Ausgleich zu kassieren, legten die Breisgauer kurz vor Spielende nach. Ermedin Demirovic konnte einen Ball im Mittelfeld festmachen und schön auf den durchgestarteten Wooyeong Jeong ablegen. Der Südkoreaner machte sich alleine auf den weiten Weg in Richtung Tor und lupfte den Ball herrlich zum 2:0-Endstand über Ortega hinweg ins Tor.

Mit nun elf Punkten nach elf Spieltagen steht der Sport-Club zwischenzeitlich auf dem 14. Tabellenplatz. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht. Bereits am Mittwoch um 18:30 Uhr ist der SC Freiburg beim FC Schalke 04 zu Gast.

David Hildebrandt

Fotos: Achim Keller

Stenogramm

Sport-Club Freiburg: Müller - Lienhart, Schlotterbeck, Gulde - Schmidt (76. Tempelmann), Santamaria, Höfler, Günter - Höler (68. Sallai), Petersen (76. Demirović), Grifo (86. Jeong)
Trainer: Christian Streich

Arminia Bielefeld: Ortega - Brunner, Nilsson, van der Hoorn, Locoqui (89. Müller) - Prietl, Hartel (82. Seufert) - Doan, Soukou (62. Cordova) - Schipplock (82. Gebauer), Klos
Trainer: Uwe Neuhaus

Schiedsrichter: Harm OsmersZuschauer: keine
Tore: 1:0 Grifo (79., FE), 2:0 Jeong (90.)
Gelb: Höler, Höfler, Grifo -
 

Die Bilder zum Spiel gegen Bielefeld

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