Drei Punkte an der Weser erarbeitet

Profis
05.10.2024

Am sechsten Spieltag der Saison 2024/25 setzt sich der Sport-Club dank eines Treffers von Ritsu Doan (75.) mit 1:0 (0:0) beim SV Werder Bremen durch.

"Die Mannschaft hat im Training nach der Niederlage gegen St. Pauli eine hohe Fokussierung und Selbstkritik gezeigt", erklärte Julian Schuster nach dem erkämpften Dreier. "Das war die Grundlage, damit wir uns hier in Bremen so präsentieren konnten. Wir waren defensiv sehr wach, haben viele Zweikämpfe und zweite Bälle gewonnen. Wir sind sehr froh über die Art und Weise, wie sich die Mannschaft, und die Spieler, die reingekommen sind, präsentiert hat.“

Bei den Gastgebern hatten sich nach dem furiosen 4:3 in Hoffenheim mehrere Spieler angeschlagen abgemeldet. Für Senne Lynen und Niklas Stark starteten Skelly Alvero und Kapitän Marco Friedl nach abgesessener Rotsperre. Keine Änderungen wiederum beim Sport-Club, bei dem nach der Heimniederlage gegen St. Pauli lediglich die wiedergenesenen Max Rosenfelder und Kiliann Sildillia für Bruno Ogbus und Johan Manzambi in den Kader rotierten.

Gefälliger Beginn

Im strahlenden Bremer Sonnenschein erwischten die Breisgauer den besseren Start in die Begegnung. Der SC kombinierte zielstrebig, suchte immer wieder den schnellen Weg in die Tiefe und hatte nach zwei Minuten die erste gute Gelegenheit zum Torerfolg zu kommen. Nach Ritsu Doans Sololauf durch das Zentrum fälschte ein Bremer Abwehrbein den gefährlichen Abschluss aus 13 Metern noch zur Ecke ab.

Die Bremer Offensivbemühungen kamen zwar zunächst deutlich zaghafter daher, dafür ging die mit Abstand größte Chance der Anfangsphase an die Elf von der Weser. Marvin Ducksch legte eine Flanke von der linken Seite mit viel Übersicht per Kopf zu Felix Agu ab, der völlig frei aus zehn Metern abdrückte, aber am stark parierenden Noah Atubolu im Freiburger Tor scheiterte (17.).

Bis Mitte des ersten Durchgangs sollten weitere Freiburger Abschlüsse folgen. Weder Junior Adamu (27.), noch Maximilian Eggestein (29.) und Ritsu Doan (32.) näherten sich dem gegnerischen Kasten mit ihren Versuchen aber wirklich gefährlich an. Und dennoch: Die Gäste waren der Führung, als Schiedsrichter Tobias Welt nach einer Dreiviertelstunde zur Pause pfiff, deutlich näher als die Heimelf. Die zudem Glück hatte, dass Vincenzo Grifos Schlenzer, dem eine schöne Ballstafette vorangegangen war, kurz vor dem Gang in die Kabinen nur den Außenpfosten küsste (45.).

Doan mit dem Treffer des Tages

Auch in der zweiten Halbzeit war zunächst die Elf des Freiburger Trainerteams tonangebend. Mit cleverem Positionsspiel und energischem Zweikampfverhalten eroberten die Breisgauer viele Bälle bereits im Mittelfeld oder der gegnerischen Hälfte. Die Gastgeber wiederum ließen den SC im Spielaufbau weitestgehend gewähren und verlegten sich vermehrt auf schnelle Gegenstöße.

Erst eine knappe halbe Stunde vor Schluss wurde die Mannschaft von Ole Werner wieder aktiver. Die Mannschaften begegneten sich nun auf Augenhöhe, bissen sich an den jeweiligen Abwehrreihen aber zumeist die Zähne aus. Insgesamt sah das ausverkaufte Weserstadion eine intensive aber torchancenarme Begegnung. Der Freiburger Führungstreffer fiel entsprechend in eine Phase, in der es schwer nach einem torlosen Remis roch. Doan wurde auf dem rechten Flügel von Grifo bedient, zog mit dem Ball am Fuß ins Zentrum, setzte die Kugel abgefälscht an Zetterer vorbei in die Maschen und ließ sich von den 2.300 mitgereisten Freiburgern feiern (75.).

Angestachelt vom Rückstand intensivierte Werder in den Schlussminuten seine Angriffsbemühungen und öffnete hinten große Räume. Einen solchen hätte Lucas Höler nach Zuspiel von Florent Muslija beinahe zum 2:0 genutzt, doch der Schuss des Stürmers aus 13 Metern pfiff knapp über die Latte (89.). So geriet die fünfminütige Nachspielzeit zur Zitterpartie. Gleich fünf gefährlich geschlagene Ecken galt es für die Mannen von Julian Schuster noch zu überstehen, bevor der Schlusspfiff des Unparteiischen den vierten Saisonsieg im sechsten Spiel perfekt machte.

Nach der zweiten Länderspielpause der Spielzeit folgt am Samstag (19. Oktober, 15:30 Uhr) in 14 Tagen das Heimspiel gegen den FC Augsburg.

David Hildebrandt

Foto: Fabian Bimmer

Stenogramm

Aufstellung SV Werder Bremen: Zetterer - Malatini, Friedl, A. Jung (83., Burke) - Agu (79., Grüll), Stage (85., Topp), Alvero, Köhn (79., Deman) - Weiser, Ducksch, Schmid 
Trainer: Ole Werner 
Bank: Kolke, Pieper, Bittencourt, Hansen-Aröen 
  
Aufstellung SC Freiburg: Atubolu - Kübler (66., Rosenfelder), Ginter, Lienhart, Günter (83., Makengo) - Doan, Eggestein, Dinkci (66., Muslija), Osterhage (83., Höler), Grifo (77., Höfler) - Adamu 
Trainer: Julian Schuster 
Bank: Müller, Sildillia, Gregoritsch, Weißhaupt 
  
Tore: 0:1 Doan (75.) 
Gelbe Karten: Malatini - Eggestein 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Tobias Welz 
Zuschauer/innen: 41.200 (ausverkauft) 

 

 
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