SC knackt 40-Punkte-Marke in Augsburg

Profis
02.03.2025

Der SC Freiburg hat sich zum Ausklang des Wochenendes in einer ausgeglichenen Begegnung mit 0:0 vom FC Augsburg getrennt.

Die Begegnung zwischen dem FCA und dem Sport-Club, mit der der 24. Spieltag am Sonntagabend beschlossen wurde, war das Duell zweier Mannschaften auf Rekordjagd. Die Gastgeber – seit sieben Spielen ungeschlagen und defensiv zuletzt kaum zu bezwingen – konnten mit einem weiteren Punktgewinn eine Serie von vor über zehn Jahren einstellen. Der SC wiederum trat die rund vierstündige Auswärtsfahrt mit dem Momentum von vier Zu-Null-Siegen in Folge im Rücken an. Ein weiterer Dreier in der Fuggerstadt und man hätte den Vereinsrekord aus dem Winter 2020/21 egalisiert.

Bestmarken hatten auch die Torhüter der beiden, im Vergleich zur Vorwoche unverändert aufgestellten, Mannschaften vor Augen. Während Noah Atubolu im Freiburger Kasten zu Spielbeginn auf nunmehr 396 Minuten ohne Gegentor blicken konnte und mit einer weiteren Weißen Weste Richard Golz´ Leistung aus der Spielzeit 2000/01 (509 Minuten) Konkurrenz machen wollte, fehlten Augsburgs Finn Dahmen lediglich 55 Minuten zum aktuellen Vereinsrekord von Marvin Hitz mit 398 gegentorlosen Zeigerumdrehungen.

Augsburg mit den besseren Chancen

Die Heimelf erarbeitete sich bereits binnen der ersten beiden Spielminuten drei Eckbälle, die der SC unbeschadet überstand. Auch die nächste aussichtsreiche Situation, einer insgesamt ausgeglichenen Anfangsphase, gehörte den Fuggerstädtern – und resultierte ebenfalls aus einem ruhenden Ball. Nach einem Foulspiel fünf Meter vor der Strafraumkante setzte Philip Tietz den Freistoß aus zentraler Position wuchtig in die Handschuhe von SC-Rückhalt Atubolu (13.).

Aus dem Spiel heraus tat sich dagegen zunächst nur wenig vor den Keepern. Beide Abwehrreihen präsentierten sich gut sortiert und offenbarten keine Lücken – zumindest bis zur 24. Minute. Auf der linken Augsburger Angriffsseite ging es zunächst zu schnell für den SC. Die folgende Flanke wurde in den Rückraum zu Frank Onyeka geklärt, dessen Direktabnahme Atubolu mit den Fingerspitzen an die Latte lenken konnte und dann Glück hatte, dass der Abpraller von seinem Rücken nicht den Weg über die Linie fand.

Ein Warnschuss, der Mitte des ersten Durchgangs eine Augsburger Drangphase einleitete. Die Breisgauer hatten nun Mühe, mit dem variablen und schnell vorgetragenen Angriffsspiel des FCA zurechtzukommen und offenbarten immer wieder kleinere Abstimmungsfehler, die in mehreren gefährlichen Situationen im eigenen Strafraum mündeten. „Nach 20 Minuten wurde Augsburg besser. Wir haben unsere Auslöser im Pressing nicht mehr richtig gefunden, weswegen sie zu Chancen gekommen sind“, haderte Julian Schuster im Anschluss an die Begegnung mit der Leistung seiner Mannschaft in dieser Phase.

Dass die Anzeigetafel beim Gang in die Kabinen noch ein 0:0 auswies, lag auch daran, dass Merlin Röhls starker Sololauf über den halben Platz im letzten Moment noch von FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw gestoppt werden konnte (37.). Die bis zu diesem Zeitpunkt beste Offensivaktion der Gäste, die sich in der Nachspielzeit bei Tietz bedanken konnten, der freistehend aus zwölf Metern Atubolu anvisierte und die Augsburger Führung vergab.

Mit mehr Elan in Durchgang zwei

Der SC kam personell unverändert, dafür besser auf den Gegner eingestellt, aus der Kabine. Röhl prüfte nach 57 Minuten Dahmen mit einem platzierten Distanzschuss, den der Augsburgs Keeper – der seine Rekordjagd zu diesem Zeitpunkt bereits erfolgreich abgeschlossen hatte – sicher aus dem Eck fischte.

Auch ansonsten gelang es dem SC nun häufiger, sich durch die gegnerischen Reihen zu kombinieren. Niklas Beste, wenige Sekunden zuvor eingewechselt, bot sich nach einer guten Stunde die ganz große Gelegenheit, auf 1:0 zu stellen. Nach schönem Zuspiel von Röhl tauchte der Winterneuzugang frei vor dem Kasten auf, scheiterte aber am glänzend reagierenden Dahmen (63.).

Die Partie nahm nun zunehmend an Fahrt auf. Die gut 29.000 Zuschauer in der WWK-Arena sahen Chancen auf beiden Seiten, zwei Mannschaften, die sich in den Zweikämpfen nichts schenkten und einen Sport-Club, der der Begegnung langsam aber sicher seinen Stempel aufdrückte.

Ein Treffer wollte der Elf von Julian Schuster und seinem Trainerteam dennoch nicht mehr gelingen. Stattdessen war in der letzten Minute der Nachspielzeit nochmal Zittern angesagt: Da der eingewechselte Steve Mounié aus kurzer Distanz am Innenpfosten scheiterte, blieb es beim torlosen Remis. „Wir nehmen diesen Punkt gegen einen Gegner, der sehr stark drauf ist, mit. Es ist keine Selbstverständlichkeit, gegen diese Mannschaft zu punkten“, fasste Schuster seine Sicht der Dinge zusammen.

Mit acht ungeschlagenen Spielen und der ausgebauten Zu-Null-Serie von Dahmen setzen sich die Fuggerstädter in Sachen Rekordjagd übrigens knapp gegen den SC durch, der mit dem fünften Spiel in Folge ohne Gegentreffer ebenfalls eine Bestmarke einstellte – und sich damit trösten kann, bereits nach 24 Spieltagen die berüchtigten 40 Punkte geknackt zu haben.

David Hildebrandt

Foto: Achim Keller

Stenogramm

Aufstellung FC Augsburg: Dahmen - Matsima, Gouweleeuw, Zesiger - M. Wolf, Onyeka, F. Jensen (62., Kömür), Jakic (78., Maier), Claude-Maurice, Giannoulis - P. Tietz (74., Mounié) 
Trainer: Jess Thorup 
Bank: Labrovic, Banks, Meiser, K. Schlotterbeck, Rexhbecaj, Essende 
  
Aufstellung SC Freiburg: Atubolu - Sildillia, Ginter, Lienhart, Günter - Doan, Eggestein (83., Höfler), Röhl (83., Gregoritsch), Osterhage, Grifo (62., Beste) - Höler (74., Dinkci) 
Trainer: Julian Schuster 
Bank: F. Müller, Kübler, Makengo, Manzambi, Adamu 
  
Tore:  
Gelbe Karten: Giannoulis - Sildillia 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: 29.651 
Zuschauer/innen:  Harm Osmers 

 

 
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