Der Sport-Club hat sein Testspiel gegen den Karlsruher SC mit 1:0 (1:0) gewonnen. Den Treffer des Tages erzielte Lucas Höler im ersten Durchgang.
Von der Heimspielstätte des Karlsruher SC läuft man knappe fünf Minuten vorbei an Tennisplätzen, einem American Football-Field und einem überdachten Fußballkäfig zum Sportplatz am KIT – dem Austragungsort des letzten Freiburger Testspiels in diesem Kalenderjahr.
Das Freiburger Trainerteam, ohne elf Nationalspieler und den nach einer Zahn-OP ausfallenden Patrick Osterhage angereist, nutzte die Gelegenheit einigen Spielern Einsatzzeit zu geben, die zuletzt auf weniger Minuten gekommen waren. Von der Startelf beim 0:0 in Berlin verblieben lediglich Matthias Ginter, Maxi Eggestein, Vincenzo Grifo und Lukas Kübler. Auf der Bank saß neben fünf Akteuren aus der U23 unter anderem Manuel Gulde, der in den vergangenen Wochen mit Rückenproblemen ausgefallen war.
Im herbstlich-trüben Karlsruhe dauerte es nur neun Minuten, bis der nominelle KSC-Ersatzkeeper Robin Himmelmann das Spielgerät zum ersten und einzigen Mal aus seinem Tor holen musste. Maxi Philipp war im Strafraum mit Übersicht eingesetzt worden, hatte noch einen Gegenspieler ausgetanzt und die Kugel dann flach in den Fünfer gespielt, wo Sturmpartner Lucas Höler nur noch die Fußspitze hinhalten musste, um Himmelmann zu überwinden.
Himmelmanns Pendant auf der Gegenseite, Florian Müller, musste sich im Verlauf der ersten zwanzig Minuten gleich mehrfach auszeichnen und hielt seinen Kasten bei drei gefährlichen Versuchen der Nordbadener mit sehenswerten Flugeinlagen sauber.
Auf dem schwierigen Geläuf verlegte sich der SC stärker auf Konter und frühe Flugbälle in die Tiefe, als aus dem Ligabetrieb gewohnt. Eine Herangehensweise, die Ende des ersten Durchgangs immer wieder zu gefährlichen Szenen vor dem Tor der Gastgeber führte. Die beste Gelegenheit vor der Pause bot sich Eggestein, dessen Direktabnahme aus halblinker Position knapp über der Latte landete (40.).
Mit Beginn der zweiten Hälfte kam Christian Günter für Vincenzo Grifo. Der Kapitän reihte sich in der ungewohnten Position auf dem rechten Flügel ein – und hatte direkt das 2:0 auf dem Fuß. Nach einem starken Steckpass startete Günter in Richtung des ebenfalls eingewechselten Aki Koch und prüfte den etatmäßigen dritten Torhüter des KSC mit einem strammen Flachschuss, den dieser sehenswert hielt (53.).
Insgesamt boten sich die beiden Mannschaften eine Partie auf Augenhöhe, die sich trotz des Testspielcharakters über weite Strecken auf gutem Niveau bewegte. Nicolas Höfler traf aufseiten des Sport-Club nach 70. Minuten mit einem Heber die Latte, der eingewechselte Jannik Huth parierte stark gegen den durchgebrochenen Marvin Wanitzek (75.).
Weitere Tore sollten aber nicht mehr fallen, es blieb beim knappen SC-Sieg. „Wir wollten die Woche für die Jungs, die da sind nutzen, und sie auch mit einem Testspiel abschließen. Wir haben wieder zu Null gespielt, vorne ein Tor geschossen, das ist positiv. Es ist wichtig, dass wir im Rhythmus bleiben, um die Energie in den schönen Block vor Weihnachten mitzunehmen“, fasste Julian Schuster nach Spielende zusammen.
In der Liga wartet in einer Woche das zweite Auswärtsspiel in Folge. Am Samstag (15:30 Uhr) ist der SC zu Gast bei Borussia Dortmund.
David Hildebrandt
Foto: SC Freiburg
Der SC spielte mit: F. Müller (62., Huth) – Kübler (70., Steinmann), Ginter, Schmidt (70., Gulde), Makengo – Weißhaupt, Höfler, Eggestein, Grifo (45., Günter) – Philipp, Höler
Tore: 0:1 Höler (9.),