Viele Chancen beim Remis gegen Greuther Fürth

Profis
26.07.2024

Zum Abschluss des Trainingslagers in Schruns trennte sich der Sport-Club vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth nach 120 Minuten mit 2:2.

90 plus 30 hieß die Formel für das Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth. Die Franken wollten vor dem Saisonstart am nächsten Wochenende in der 2. Bundesliga unter Echtbedingungen testen, beim Sport-Club ging es nach intensiven Tagen in Schruns um 60 Minuten Wettkampf für möglichst viele Spieler. Dabei musste Julian Schuster seine geplante Startelf kurz vor dem Anpfiff ändern. Für Florent Muslija ging es mit muskulären Problemen wieder ins Hotel, es rückte Yann Sturm aus der U23 ins Team.

Der Sport-Club startete offensiv. Schon nach acht Minuten lag der Ball erstmals im Fürther Netz – der Treffer von Junior Adamu wurde aber wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung weggewunken. Drei Zeigerumdrehungen später scheiterte Merlin Röhl im Eins-gegen-Eins aus halblinker Position an Kleeblatt-Keeper Nahuel Noll. Und wiederum drei Zeigerumdrehungen später schoss Adamu den Ball aus der Drehung knapp am Tor vorbei. Das Kleeblatt kam nach gut 20 Minuten erstmals gefährlich vor das Tor von Noah Atubolu. Noel Futkeul schnippelte den Ball rein, stand dabei aber abseits.

Der Freiburger Anfangsschwung war nach der ersten Trinkpause etwas dahin. Bis auf den dritten Abseitstreffer der Partie durch Yann Sturm tat sich der SC im Spiel nach vorne schwer (36.). Und dennoch war der Führungstreffer kurz vor der Pause durch Junior Adamu verdient. Vincenzo Grifo legte den Ball links im Sechzehner auf den durchstartenden Adamu, der aus halblinker Position ins lange Eck vollendete (41.) – sein zweiter Treffer der Vorbereitung. Wie bereits im ersten Test in Altach hielt die Führung allerdings nicht lange. Mit der letzten Aktion glichen die Gäste durch Dennis Srbeny aus (45.). Atubolu war beim Abschluss aus kurzer Distanz machtlos.

Nach dem Wechsel war es weiterhin der Sport-Club, der den Weg nach vorne suchte. Patrick Osterhage setzte einen Kopfball nach Grifo-Flanke knapp am Tor vorbei (52.). Nur kurze Zeit später versuchten es Ritsu Doan und Yann Sturm mit dem ganz schnellen Abschluss aus gut 50 Metern – der Ball von Doan verpasste das Tor um Zentimeter (54.), der Ball von Sturm etwas deutlicher (56.). Nach einer Stunde sorgten Grifo und Gästekeeper Noll dann für die spektakulärste Szene des Spiels: Die Freiburger 32 zirkelte im unnachahmlichen Grifo-Stil sehenswert Richtung Kreuzeck, Noll parierte ebenso sehenswert mit den Fingerspitzen an die Latte. Danach hatte das komplette SC-Team 1 Feierabend.

Team 2 fügte sich nahtlos ein. Den ersten Angriff klärten die Gäste per Kopf fast ins eigene Tor (62.). Den zweiten Angriff setzte Lucas Höler ebenfalls per Kopf knapp neben den Pfosten (64.). Beim dritten Angriff fehlte wiederum Höler auf Weißhaupt-Hereingabe nur eine Fußspitze (70.). Den vierten Angriff vereitelte Noll erneut mit einer Glanzparade gegen Maximilian Philipp (71.). Der Sport-Club erspielte sich Chancen über Chancen. Und trotzdem blieb es beim Ablauf der regulären Spielzeit beim 1:1. Ein Ergebnis, das das Geschehen auf dem Platz nicht unbedingt widerspiegelte.

Für die 30 Minuten Extrazeit wechselten die Fürther in großem Stil. Und hatten nach wenigen Sekunden ihre dicke Chance auf die Führung. Paffenrot schoss aus kurzer Distanz an die Latte. Ein Foulelfmeter brachte die Gäste dann dennoch nach vorn. Kerim Calhanoglu ließ Florian Müller mit einem satten Schuss ins rechte Eck keine Abwehrmöglichkeit (100.). Doch auch diese Führung hatte nicht lange Bestand. Höler setzte Keeper Moritz Schulze in dessen Strafraum unter Druck und erzwang den Ballverlust – Eren Dinkci musste nur noch einschieben (108). Das 2:2 war nach 120 Minuten dann auch der Endstand.

Die SpVgg Greuther Fürth startet Sonntag in einer Woche mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Preußen Münster in die 2. Bundesliga. Einen Tag vorher stehen für den Sport-Club die nächsten Testspiele an. In Colmar geht es ab 15:30 Uhr gleich zweimal gegen Racing Straßburg.

 

Der Sport-Club spielte mit:

Team 1: Atubolu – Günter, Schmidt, Rosenfelder, Kübler – Grifo, Osterhage, Röhl, Doan – Sturm, Adamu.

Team 2: Müller – Makengo, Gulde, Ogbus, Marino – Weißhaupt, Eggestein, Manzambi, Dinkci – Philipp, Höler.

Tore: 1:0 Adamu (41.), 1:1 Srbeny (45.), 1:2 Calhanoglu (100. FE), 2:2 Dinkci (108.)

 
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