Wieder ein Heimsieg gegen Augsburg

Profis
19.10.2024

Der FC Augsburg bleibt zuhause ein Lieblingsgegner für den SC. Am 7. Spieltag setzten sich die Freiburger mit 3:1 (3:0) gegen den FCA durch. Die SC-Tore erzielten Vincenzo Grifo, Philipp Lienhart und Christian Günter. 

An die letzte Heimniederlage gegen Augsburg konnte sich in der Startelf des Sport-Club, die die gleiche wie in Bremen war, nur noch einer erinnern: Kapitän Christian Günter war vor zehn Jahren schon dabei, als der SC zum letzten Mal ein Heimspiel gegen den FCA verlor. Insgesamt konnte der Sport-Club zehn seiner zwölf Heimduelle gewinnen. Diese schöne Serie baute der SC im 13. Duell weiter aus. 

Die Partie begann mit leichten Vorteilen für die Gäste, die auch die erste gute Torchance hatten, als Phillip Tietz in der rechten Strafraumhälfte freistehend zum Abschluss kam, aber deutlich verzog. In der Defensive machten die Fuggerstädter die Räume eng, so dass der SC kaum Platz für schnelle Angriffe fand. Was allerdings funktionierte, war das Kurzpassspiel, mit dem Augsburg seine Probleme hatte. Damit kam der Sport-Club in der 17. Minute, als Günter am Ende der Ballstafette aus 25 Metern abzog, und nur eine Minute später, als Junior Adamu ebenfalls nach schnellem Direktspiel im Sechzehner zum Abschluss kam, zu seinen ersten beiden Tormöglichkeiten. Günters Schuss ging knapp am Tor vorbei, Adamus Versuch konnte FCA-Keeper Nediljko Labrovic festhalten. 

Doppelschlag zur Führung

Freiburg hatte die Spielgestaltung mittlerweile übernommen. Nach 27 Minuten zog Maximilian Eggestein aus der zweiten Reihe ab, Labrovic wischte den Ball gerade noch um den Pfosten herum. Im Anschluss an die folgende Ecke setzte sich der SC im Strafraum fest, schaffte es aber noch nicht, in Führung zu gehen. Nur sieben Minuten später und nach einer weiteren Ballstafette inklusive Doppelpass belohnte Vincenzo Grifo den SC aber für seinen Aufwand. Dem Doppelpass mit Eren Dinkci folgte der für Labrovic unhaltbare Abschluss ins rechte untere Eck zum 1:0 (34.).

Nur drei Minuten nach dem 1:0 erhöhte der Sport-Club, als Philipp Lienhart eine Grifo-Ecke mit dem Kopf zum 2:0 ins Augsburger Tor verlängerte. Lienhart führte damit seinen Lauf fort, denn der Österreicher war mit zwei Toren von der österreichischen Nationalmannschaft aus der Länderspielphase nach Freiburg zurückgekehrt. Günter setzte noch einen drauf, zog mit links aus gut 20 Metern ab und traf unhaltbar zum 3:0. Ein wunderbares Tor, das auch Grifo so unterstrich: "Ein sensationelles Tor von unserem Capitano." Günter selbst meinte: "Es war eine Position, aus der ich gerne schieße und von der ich auch die meisten meiner Tore mache."

Augsburg steigert sich und verkürzt

Mit dieser komfortablen Führung aus einer starken ersten Hälfte starteten die Breisgauer unverändert in die zweite Halbzeit, die zunächst ereignisarm war. Der Ball lief gut beim SC, aber die Augsburger bekamen mehr Spielanteile und verkürzten in der 65. Minute auf 1:3. Tietz hatte im Strafraum zu viel Platz und traf, ähnlich wie Grifo, mit einem flachen Rechtsschuss. Die Gäste waren nun deutlich aktiver, der Sport-Club ließ sich in die eigene Hälfte drücken. Dank Noah Atubolu führte der SC auch nach 71 Minuten noch mit zwei Toren Vorsprung. Gegen Dimitrios Giannoulis rettete der Keeper im Eins-gegen-Eins mit einer starken Fußparade, und schon fünf Minuten zuvor hatte Atubolu den SC vor dem zweiten Gegentreffer bewahrt. "Nach der Pause standen wir zu offen", gab Torschütze Lienhart zu. Sein Coach Julian Schuster erklärte: "Wir waren zu unsauber und nicht mehr klar genug. Das hat Augsburg ins Spiel gebracht und wir haben zum Glück Atu, der uns im Spiel hält."

Nach den Angriffswellen des ersten Durchgangs bekam FCA-Torhüter Labrovic nach der Pause nicht mehr viel zu tun, der Sport-Club konnte den Ball in der gegnerischen Hälfte nicht mehr festmachen, spielte einige Pässe zu ungenau. So richtig gefährlich wurde es vor dem Freiburger Tor aber auch nicht mehr. In der 82. Minute versuchten es die Augsburger aus der Distanz, der Schuss ging am SC-Tor vorbei. In den Schlussminuten kam vor der Südtribüne nochmal Bewegung hinein. Der eingewechselte Michael Gregoritsch legte von der Grundlinie für Lukas Kübler auf, dessen Schuss jedoch geblockt wurde. Patrick Osterhage erging es in der Nachspielzeit gleich, und Küblers Volleyabnahme aus dem Rückraum flog in Labrovic' Arme. Vergebene Chancen, die dem SC nicht mehr weh taten, denn dank der starken ersten Halbzeit feierte die Mannschaft den nächsten Heimsieg gegen Augsburg, dem ersten gegen die Fuggerstädter unter Julian Schuster: "Wir haben ein paar Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen, aber die erste Hälfte hat mir gut gefallen. In der zweiten Halbzeit hat uns der Zugriff gefehlt. Unterm Strich sind wir natürlich sehr glücklich über die nächsten drei Punkte", sagte der Trainer. 

Isabel Betz

 

Stenogramm

Aufstellung SC Freiburg: Atubolu - Kübler, Ginter, Lienhart, Günter (87. Makengo) - Doan (76. Rosenfelder), Eggestein, Osterhage, Grifo (76. Höfler) - Dinkci (65. Muslija), Adamu (65. Gregoritsch) 
Trainer: Julian Schuster 
Bank: Müller, Weißhaupt, Höler, Muslija, Sildillia, Höfler, Makengo, Rosenfelder, Gregoritsch 
  
Aufstellung FC Augsburg: Labrovic - Bauer, Gouweleeuw, Matsima - Wolf (46. Koudossou), Onyeka (85. Mounié), Jakic (46. Claude-Maurice), Giannoulis - Tietz, Rexhbecaj (78. Kömür), Essende (56. Maier) 
Trainer: Thorup Jess 
Bank: Dahmen, Banks, Breithaupt, Claude-Maurice, Kömür, Koudoussou, Maier, Kabadayi, Mounié 
  
Tore: 1:0 Grifo (34.), 2:0 Lienhart (37.), 3:0 Günter (45.+1), 3:1 Tietz (65.) 
Gelbe Karten: Lienhart - Kömür 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Bastian Dankert 
Zuschauer/innen (Fahrrad-Fan-Zahl): 33.500(5317) 

 

 
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