Am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga empfängt der SC Freiburg den Aufsteiger und Traditionsclub 1. FC Köln im Schwarzwald-Stadion.
Los geht es am Samstag um 15.30 Uhr (live auf Sky und im Ticker auf scfreiburg.com). Wie gegen den FSV Mainz ist das Schwarzwald-Stadion ausverkauft.
An das vergangene Zusammentreffen der beiden Vereine dürften sich die Kölner nicht gerne zurückerinnern: Am 28.04.2018 besiegelte die 2:3-Niederlage gegen den SCF den sechsten Abstieg der Kölner aus der Ersten Bundesliga. Nach einer 2:0-Führung hatte sich der ebenfalls abstiegsbedrohte SC damals beinahe noch den Schneid abkaufen lassen. Erst Lucas Hölers Treffer in der dritten Minute der Nachspielzeit sorgte für den Abstieg der Rheinländer und ausgelassenen Jubel beim Freiburger Publikum.
Nach einem Jahr Bundesligaabstinenz spielt der 1. FC Köln unter Trainer Achim Beierlorzer wieder im Oberhaus. Trotz zweier Niederlagen zum Auftakt und Platz 17 in der Tabelle, machten die Geißböcke in den ersten beiden Partien gegen den VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund einen guten Eindruck. „Köln hat gegen Dortmund 80 Minuten lang klasse gespielt", bestätigt SC-Trainer Christian Streich, der den Sport-Club gegen die Kölner dementsprechend auch nicht in der Favoritenrolle sieht.
Der SC wiederum geht mit dem Momentum des historisch besten Saisonstarts in die zweite Heimpartie der jungen Saison. Übermut kommt angesichts von sechs Punkten und 6:1 Toren an der Dreisam dennoch nicht auf: „Wir müssen gegen Köln ganz anders auftreten als in der ersten Halbzeit gegen Paderborn", warnt Streich. Weder das Trainerteam noch die Spieler seien mit der Leistung in den ersten 45 Minuten am vergangenen Wochenende zufrieden gewesen. Entsprechend wurde die Partie gegen den SC Paderborn unter der Woche akribisch aufgearbeitet.
Das Team von Achim Beierlorzer erwartet Christian Streich aggressiv im Spiel gegen den Ball. „Sie werden keinen Meter weniger machen als gegen Borussia Dortmund und uns alles abverlangen", fasst Freiburgs Trainer zusammen. Für das eigene Team gibt Streich die Marschroute gleich mit vor: „Wir wollen variabel spielen und wie die Tiger verteidigen."
Die Statistik spricht vor dem Spiel am Samstag eindeutig für den Sport-Club: Von den 13 Aufeinandertreffen in der Bundesliga vor heimischem Publikum gewann der SC deren acht. Drei Spiele endeten Unentschieden und zweimal gingen die Kölner siegreich vom Platz.
Personell sieht es beim SC weiterhin gut aus. Die zuletzt angeschlagenen oder verletzten Lukas Kübler, Manuel Gulde, Janik Haberer und Wooyeong Jeong sammelten vergangene Woche bei der U23 Spielpraxis. Zumindest die beiden Erstgenannten werden gegen die Geißböcke aber wohl noch keine Option sein. Verzichten muss das Trainerteam außerdem auf Luca Itter, Marco Terrazzino und Mark Flekken.
David Hildebrandt
Foto: Achim Keller