Der Zeitplan ist straff: Nur eine Woche nach dem Auftakterfolg gegen Qarabag Agdam – und vier Tage nach dem torlosen Liga-Remis gegen Mönchengladbach – bestreitet die Mannschaft des Freiburger Trainerteams das erste Auswärtsspiel der Gruppenphase in Piräus. „Wir überlegen uns, auf der ein oder anderen Position frische Kräfte reinzubringen, weil das Spiel gegen Mönchengladbach Körner gekostet hat“, erklärt Christian Streich angesprochen auf mögliche Rotationen in der Startelf.

Gegen den FK Qarabag glückte den Breisgauern nach starker Anfangsphase und einer umkämpften Partie der erste Teilerfolg auf dem Weg in die späteren Phasen des Wettbewerbs. Es war der erste Freiburger Dreier auf internationaler Bühne seit dem Heimsieg gegen Domzale (1:0) im Juli 2017. Der kommende Gegner wiederum unterlag dem FC Nantes mit 1:2 und ist nun auf die ersten Punkte der Gruppenphase aus. 

Sechs Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage stehen nach acht Pflichtspielen für den SC zu Buche. Eine Ausbeute, mit der man im Freiburger Westen mehr als zufrieden sein kann. Ein Ausruhen auf dem bisher Erreichten kommt dennoch nicht in Frage, Mannschaft und Trainerteam wirken gleichermaßen hungrig auf die kommenden Wochen und Monate. 

Die Reise nach Griechenland ist eine Premiere für den Verein, die Vorfreude auf die Partie am Donnerstagabend entsprechend hoch. „Es ist immer etwas Besonderes in den Flieger zu steigen und in ein anderes Land zu reisen. Die Vorfreude ist groß, aber letztlich wollen wir hier morgen einfach auflaufen und versuchen das Spiel zu gewinnen“, sagt Kapitän Christian Günter im Vorfeld des Spiels.

750 Freiburger Fans treten die lange Auswärtsfahrt an. Nicht dabei sein kann hingegen Roland Sallai, der nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung gegen Leverkusen am Auge operiert werden musste.

David Hildebrandt

Foto: Achim Keller