Gegen Bayer griffig ab der ersten Sekunde

Profis
01.09.2022

Am Samstag um 15.30 Uhr gastiert der SC Freiburg beim Champions-League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen (live auf Sky und im Ticker in unserem Matchcenter).

Mit drei Siegen aus den ersten vier Ligaspielen hat sich der Sport-Club vor den schweren Europa-League-Wochen ein kleines Polster auf das untere Tabellendrittel erarbeitet. „Die neun Punkte geben uns eine gewisse Ruhe. Und jetzt freuen wir uns auf die kommenden Spiele und tolle Erlebnisse gegen starke Gegner“, sagt Christian Streich im Vorfeld des fünften Spieltags, der zugleich die Englischen Wochen für die Breisgauer einläutet.

Die beiden 1:0-Siege gegen den VfB Stuttgart und zuletzt den VfL Bochum offenbarten aber auch, dass es noch Potential nach oben gibt. Insbesondere mit dem Zugriff auf das Spiel und der Organisation seines Teams war Streich nicht komplett zufrieden. „Das war phasenweise nicht gut genug. Das nehme ich natürlich auch für mich mit. In dem Moment, in dem wir nicht gut organisiert sind, betrifft das auch mich“, erklärt der 57-Jährige.

Da sich die Neuzugänge gut integriert haben, das Positive in allen bisherigen Pflichtspielen überwog und das Punktekonto gut gefüllt ist, geht der Freiburger Reisetross das Auswärtsspiel in Leverkusen mit Selbstvertrauen und Optimismus an. Die Marschroute gab Christian Streich in der Pressekonferenz am Donnerstag gleich mit: „Es geht darum, dass wir sofort griffig auf dem Platz sind und den Zugriff auf den Gegner kriegen. Wir müssen die richtigen Meter im richtigen Moment machen.“

Trotz des schwachen Starts der Werkself gibt sich Streich bezüglich der hohen Qualität des kommenden Gegners keinen Illusionen hin. Insbesondere das hohe Tempo der Offensive, dem zuletzt Mainz 05 zum Opfer fiel, hebt man beim Sport-Club hervor. Dass Aufstellung und Taktik aufgrund von Ausfällen und Last-Minute-Neuzugang Callum Hudson-Odoi bei Bayer ein großes Fragzeichen sind, will man im Breisgau indes nicht überbewerten.

Wie gewohnt lässt sich das Freiburger Trainerteam im Vorfeld der Partie weder taktisch noch personell in die Karten schauen. Sicher ist lediglich, dass Kevin Schade, Lucas Höler und Kimberly Ezekwem nach wie vor keine Kandidaten für einen Einsatz sind. Maximilian Eggestein hingegen wird wieder im Kader stehen, und sich im zentralen Mittelfeld ein offenes Rennen mit Yannik Keitel um das Startelfmandat liefern. Noch fraglich ist ein Einsatz von Lukas Kübler, der zuletzt wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte.

Lautstarke Unterstützung im Kampf um die nächsten Punkte in der Fremde dürfte der SC von den Rängen erhalten. Bereits gegen Stuttgart und Augsburg präsentierten sich die Freiburger Auswärtsfahrer in bester Verfassung – gegen Leverkusen werden wieder mehr als 1.000 Gästefans erwartet. Für Kurzentschlossene öffnet zudem am Samstag um 13.30 Uhr die Tageskasse der BayArena.

David Hildebrandt

Foto: Achim Keller

 
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