Kräfte bündeln für das badische Duell

Profis
10.03.2023

Zum Ende der Englischen Woche erwartet der SC Freiburg am Sonntag die TSG Hoffenheim zum badischen Bundesliga-Duell (15.30 Uhr, live bei DAZN, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage "Sportclub live").

Englische Wochen erfordern besondere Maßnahmen. Und besondere Englische Wochen erst Recht. Schon rund um die nach dem DFB-Pokalfinale im vergangenen Jahr bisher wohl bedeutendste Partie in der Vereinsgeschichte des SC Freiburg, dem Viertelfinal-Hinspiel bei Juventus Turin am Donnerstag, hatte sich Christian Streich bereits auch mit der bevorstehenden Bundesliga-Begegnung beschäftigt.

„Auf dem Flug nach Turin habe ich mir ein Spiel von Hoffenheim angeschaut“, berichtete der SC-Trainer. Nach dem Schlusspfiff und der knappen 0:1-Niederlage beim italienischen Rekordmeister, lautete Streichs Antwort auf die Frage, wie er nun die Chancen beim Rückspiel im Europa-Park Stadion einschätze: „Ich denke jetzt überhaupt nicht an das Rückspiel. Wir haben am Sonntag ein wichtiges Spiel gegen Hoffenheim, denn wir sind in der Bundesliga in einer sehr guten Position.“

Gute Position weiter verteidigen

Die gute Ausgangslage zu festigen ist das Ziel gegen die Kraichgauer. In den 24. Spieltag startet der SC Freiburg nach dem torlosen Remis bei Borussia Mönchengladbach am vergangenen Wochenende als Tabellenfünfter und liegt mit 42 Punkten gleichauf mit dem Vierten RB Leipzig. Auf der anderen Seite, so Christian Streich, treffe man mit der TSG Hoffenheim auf einen Gegner, der sich aktuell im Abstiegskampf befindet und deshalb um jeden Punkt kämpfen werde.

Beim 0:0 im Hinspiel am siebten Spieltag und auch noch nach dem zehnten Spieltag standen die Nordbadener auf dem vierten Tabellenplatz. Vor dem Rückspiel ist der Klub, der zuletzt sechs Partien in Folge verloren hat und seit 13 Punktspielen auf einen Sieg wartet, auf den Relegationsplatz abgerutscht.

Auch unter Pellegrino Matarazzo, der vor dem 20. Spieltag André Breitenreiter als Cheftrainer ablöste, gelang der TSG Hoffenheim noch kein Sieg. Die letzten drei Spiele beim 1. FSV Mainz 05, gegen Borussia Dortmund und beim FC Augsburg gingen jeweils knapp mit 0:1 verloren.

Im Europa-Park Stadion werden die Gäste zunächst ein Jubiläum feiern können. Beim Sport-Club bestreitet die TSG Hoffenheim das 500. Spiel ihrer Bundesligageschichte. Diese begann mit dem Aufstieg 2009, seitdem gab es 25 Erstliga-Vergleiche mit dem SC Freiburg, der am Sonntag zu seiner Bundesligapartie Nummer 772 antritt. Dabei liegt der Sport-Club derzeit mit acht Siegen vorne. Hoffenheim gewann sechsmal, elf Begegnungen endeten wie die Hinrundenpartie mit einem Remis.

Schalter schnell wieder umlegen

Englische Wochen gab es für den Sport-Club vor der Winterpause zwar einige mehr als in diesem Jahr bisher. Dennoch gilt es gerade zwischen den beiden ersten internationalen Achtelfinalpartien der Vereinsgeschichte schnell vom europäischen Parkett auf die Bundesligabühne umzuschalten – und dann wieder zurück, wenn am kommenden Donnerstag im Europa-Park Stadion das Rückspiel gegen Juventus Turin stattfindet.

„Wir müssen jetzt einfach die Kräfte bündeln und auch die Köpfe so frei kriegen, dass wir am Sonntag ein sehr konzentriertes und engagiertes Spiel auf den Platz bringen“, erklärte Christian Streich. „Wenn wir dann vielleicht das eine Tor mehr schießen als Hoffenheim, wäre das eine Topleistung von uns nach diesem sehr anstrengenden Spiel in Turin, bei dem wir körperlich sehr viel investieren mussten.“

Offen war noch, ob Philipp Lienhart, der in der Europa-League-Begegnung einen Schlag abbekommen hatte und in der zweiten Halbzeit ausgewechselt wurde, am Sonntag zur Verfügung steht. Wie Daniel-Kofi Kyereh (Kreuzbandriss) war auch Wooyeong Jeong (nach Infekt) nicht mit nach Turin gereist.        

In Italien blickte auch Christian Günter schon einmal auf die nächste Aufgabe voraus. Nicht nur in K.o.-Spielen, sondern auch in der Bundesliga gehe es „letztlich um alles“. Qualitativ sei die Hoffenheimer Mannschaft sehr gut besetzt, die vergangenen Aufeinandertreffen seien immer enge Partien gewesen. „Es wird ein schwieriges Spiel“, so der SC-Kapitän. „Wir müssen mit hundert Prozent auf dem Platz stehen.“

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller

 
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