Fußball zur besten Uhrzeit. Nach zwei Sonntagsspielen darf der SC bei den Geißböcken mal wieder am Samstagnachmittag spielen. Das nutzen auch viele Freiburger. 5.000 SC-Fans begleiten das Team in die Domstadt.

Der SC ist fünf Spieltage vor dem Saisonende Tabellenvierter, die Fragen danach, wo die Mannschaft nach dem 34. Spieltag stehen möchte, werden lauter. „Das wird ein schwieriges Auswärtsspiel für uns“, sagt Matthias Ginter vor dem Duell mit den Kölnern, die auf einem soliden Mittelfeldplatz stehen. „Danach wissen, wir wo die Reise hingeht.“

Sein Kollege Yannik Keitel erklärte nach dem Heimsieg gegen Schalke: „Wir wollen so weit oben landen wie möglich.“ Trainer Christian Streich hat aber weiterhin das Gefühl, dass seine Spieler die Bodenhaftung behalten. „Die Spieler können entspannen und dann im richtigen Moment wieder hochfahren. Die Jungs wissen, um was es geht. Das Spiel am Samstag hat eine große Bedeutung für uns.“ Sollte der SC gewinnen, wäre die Ausgangsposition, auch nach dieser Saison einen internationalen Platz zu erreichen, gut.

Energie und Leidenschaft

Die Gedanken daran sind da, aber der Coach möchte darüber nicht zu viel sprechen. Vielmehr begeistert ihn, dass „die Jungs immer noch wahnsinnigen Hunger haben“, und meint damit den Hunger auf Siege. Auch nach so vielen Spielen in dieser Spielzeit: 41 Pflichtspiele waren es bisher und mindestens sechs werden es noch sein.

In Köln wird wichtig sein, „der Kölner Leidenschaft entgegenzuhalten“. Der FC lebe vor allem von seiner Mentalität, so Streich: „Es wird am Samstag laut und leidenschaftlich werden.“

Die Leidenschaft möchte der Sport-Club jedoch nutzen, um sich zu motivieren und damit ein gutes Auswärtsspiel zu zeigen, das im besten Falle mit drei Punkten endet. „Leidenschaft wird die Grundbedingung für ein gutes Spiel in Köln sein“ erklärt Streich und geht von einem attraktiven Duell aus. „Aber wir brauchen maximale Energie. Köln ist gesichert, sie können unbeschwert ins Spiel gehen“, fügt der Trainer hinzu.

Nach ihren Gelbsperren stehen dem Trainerteam in der Kaderplanung wieder Maximilian Eggestein und Roland Sallai zur Verfügung. Außerdem konnte Manuel Gulde wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Ein Fragezeichen steht dagegen hinter dem Einsatz von Ristu Doan, der unter der Woche krank war.

Isabel Betz

Foto: Achim Keller