In der ersten Pokalrunde trifft der Sport-Club auswärts auf den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 15.30 Uhr, live auf Sky und im Ticker in unserem Matchcenter).
Zwei Monate sind seit dem ersten Pokalfinale der Vereinsgeschichte vergangen. Und auch wenn die Erinnerungen an die Reise nach Berlin nach wie vor lebendig sind, ist der Blick von Mannschaft und Trainerteam spätestens seit Beginn der Vorbereitung zwangsläufig auf die kommende Spielzeit gerichtet. „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir den Höhepunkt Berlin jetzt mal miterleben durften. Wir freuen uns auf Sonntag. Ich bin sehr gespannt, wie wir reinkommen, gehe aber davon aus, dass die Jungs von der ersten Minute an präsent sind“, sagt Christian Streich.
Mit Pokal, Bundesliga, Europa-League und der bereits im November beginnenden Winterpause ist der Spielplan der SC-Profis eng getaktet. In der, vergleichsweise kurzen, Sommerpause galt es daher die Grundlagen für eine weitere erfolgreiche Saison zu schaffen. „Wir haben viel Arbeit für Videoanalyse aufgewendet – auch für die Neuen, damit sie gleich wissen, was von ihnen verlangt wird. Ich bin nicht unzufrieden mit der Vorbereitung“, erläutert Streich.
Zum Pflichtspielauftakt steht am kommenden Sonntag bereits die erste große Hürde auf dem Programm: Die Reise in der ersten Pokalrunde führt den Sport-Club zu Zweitligist Kaiserslautern, der nach dem Aufstieg in der vergangenen Spielzeit mit Elan und Aufbruchstimmung in die Saison gestartet ist. „Es ist eine schöne, aber schwere Aufgabe. Wir müssen total aktiv in den Zweikämpfen sein, mit hoher Präsenz auf dem Platz, und guter Kommunikation untereinander“, fordert Streich und ergänzt „es ist wichtig, dass wir uns nur auf die Gegenspieler und das Spielfeld konzentrieren – auch wenn es mal hektisch werden sollte.“
Denn: Hitzig könnte es vor bis zu 49.850 Zuschauern am Sonntag durchaus werden. Auf die Stimmung im Fritz-Walter-Stadion freut sich der dienstälteste Trainer der Bundesliga dennoch: „Der Betzenberg ist laut, er hat ein großes Fassungsvermögen. Die Fans sind euphorisiert über den Aufstieg und den guten Auftakt. Jetzt wollen sie natürlich gegen uns eine Überraschung schaffen und uns rauswerfen. Dazu wird jeder einzelne Fan seinen Beitrag leisten wollen.“ Aber auch der Sport-Club wird sich auswärts wie in der Vorsaison auf seinen Anhang verlassen können. 5.000 SC-Fans sind am Sonntag als Gegengewicht zur Heimkurve mit dabei.
Die verletzten Kevin Schade und Lucas Höler können in der ersten Pokalrunde noch nicht mitwirken. Roland Sallai und Michael Gregoritsch sind hingegen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und damit gegen Kaiserslautern eine Option.
David Hildebrandt
Foto: SC Freiburg