Streich: "Ein cooler Wettbewerb"

Profis
18.10.2022

In der zweiten Pokalrunde trifft der Sport-Club am Mittwochabend (18 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“) auf den FC St. Pauli. Für Daniel-Kofi Kyereh könnte das Spiel gegen seinen Ex-Club zu früh kommen.

Das Pokalspiel gegen den FC St. Pauli bietet gleich mehrere interessante Randnotizen. Es ist für den Sport-Club das erste Heimspiel in diesem Wettbewerb seit dem 29. Oktober 2019 und damit auch die Premiere im neuen Stadion. Der Mittwoch wird zudem zum Tag des Wiedersehens: Mit den Hamburgern, die als Gegner im Eröffnungsspiel vor einem Jahr für immer mit der Historie des Europa-Park Stadions verknüpft sein werden. Zwischen den Geschwistern Eggestein, bei denen Maximilian im zentralen Mittelfeld des Sport-Club spielt und Johannes für die Kiez-Kicker auf Torejagd geht.

Zudem könnte Daniel-Kofi Kyereh gegen seinen Ex-Club auf dem Platz stehen, für den er in der abgelaufenen Zweitliga-Saison zwölf Treffer erzielte und zehn weitere vorbereitete. „Könnte“, weil „Kofi“ mit muskulären Problemen noch immer auf der Kippe steht. „Wir müssen das hundertprozentige Signal bekommen von Kofi, den Physios und den Ärzten“, sagte Christian Streich auf der Pressekonferenz am Dienstag. „Wenn ein Zweifel kommt, dass ein Risiko dabei wäre, machen wir es nicht. Der Kader ist groß genug, dann bekommt ein anderer die Chance.“

Enttäuschung nach dem Bayern-Spiel

Obwohl der Sport-Club als klarer Favorit in die Begegnung geht, könnte die Stimmung nach dem vergangenen Liga-Wochenende in den Lagern kaum unterschiedlicher sein. Während St. Pauli nach dem 3:0-Sieg im so prestigeträchtigen Stadtderby gegen den Hamburger SV am Freitagabend allen Grund zur Freude hatte, mussten die Badener eine herbe 0:5-Niederlage beim Rekordmeister Bayern München verdauen. „Wir haben überlegt, tiefer zu stehen und uns aber dann dafür entschieden, draufzugehen. Was, wenn Bayern dann um uns herum spielt und trotzdem 3:0 gewinnt? Jetzt haben wir mit unserer Identität 5:0 verloren, weil wir nicht aggressiv in die Zweikämpfe gegangen sind“, blickt Streich zurück. An der konditionellen Verfassung seiner Mannschaft lag es laut SC-Trainer Streich aber nicht: „Die Jungs sind topfit.“

Deshalb sei seine Mannschaft nun auch in der Lage, „mit aller Intensität in das Spiel zu gehen“. Wohlwissend: „St. Pauli hat Kraft geschöpft aus dem Derbysieg. Es wird ein ganz umkämpftes Spiel, aber wir wollen die Nase vorne haben.“

Für viele SC-Fans hat das Finale im Mai die Leidenschaft für diesen Wettbewerb neu entfacht. Christian Streich hatte dagegen schon als A-Jugend-Trainer mehrfach Pokalluft schnuppert können und war sich der Magie des Endspiels bereits im Vorfeld bewusst. „Ich bin eh ein totaler Fan vom Pokal, weil Mannschaften aus ganz unterschiedlichen Ligen gegeneinander spielen, das ist toll. Jede Runde ist hochspannend“, so Streich. „Ich habe irgendwie gewusst: Das wird eine große Reise. Das war einzigartig, aber so richtig etwas verändert hat es nicht, weil der Wettbewerb einfach so cool ist.“

Aktuell sind noch Tickets verfügbar, rund 33.000 Fans werden am Mittwochabend erwartet.

Marius Faller

Foto: Achim Keller

 
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